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132 Von Bedeckung der Dächer,
ciren ſi< aber auf einen Ueberguß- oder An-
ſtrih der Stroh, und Rohrdächer *), in welchem
der Haupt - Beftandeheil Lehm iſt, oder in einer mit
einem Firniſſe überzogenen Lehmbedeckung*),
Um ſo auffallender. iſt es daher, daß andere Schriftſteller,
welche (nach ihren Schriften zu urtheilen) die eigentlichen
Lehmſchindeln Schon Fannten, fi) derinoc) mit ähnlichen
anderweitigen, unzureichenden Vorſchlägen beſchäftigten,
anſtatt ihre eigene Kenntniß von der ¿we>mäßigen Anfer-
tigung dex Lehmſchindeln mehr auszubilden.
®) ‚Das. mehrfte Aufſchn hat der, vom Doktor Glaſer zu
Suhle erfundene, und in den Hannoverſchen Anzeis
gen vom Jahre 1761, ſo auc unter andern in der Ab-
handlung des Herrn Lange: „Ueber wetterfeſte Dä-
her’ bekannt gemachte Anſtrich, obgleich ohne hinlänglichen
Grund, erregt. Die Miſchung dieſes Anſtri@js ſolte aus
drei Theilen gefihlenmtem Lehm einem Theil geſhlemmtem
Thon und einem Theil Mehlklei ſter beſtchn-, und da-
mit jolte nicht nur das Holz in Gebäuden, ſondern au< das
Stroh auf den Hemeinen Stroh - und Léhmſchindel 2 Däz
chern feuerfeſſt angeſtrichen werden.
Der Herr von Herzberg, in ſcinen Vorſchlägen
zur Verbeſſerung der bisher üblihen Däder,
Breslau bei Korn 1774, ſchlägt zur Verhinderung: des
Slugfeuers bei Strohdächern vor , fetten Letten oder Thon
im Salzwaffer bis zu einer diinnen Brühe aufzulöſeu,
mit diefer Auflöfung das Strohdach zu begießen , gleich nah-
her, wenn es noch naß iſt, es mit Sand zu befirenen, und
wenn es dani troden geworden, & mit ciner Miſchung aus
Kalk, ſaurer Milch und Eiern etliche Mal zu übers
gieken,
Auch. in der Berlinifhen Zeitung, Nr. 99 des
Jahres 1804, und in mehrern öffentlichen Blättern fine
det ſich die Anzeige, daß Herr Biwanko in Wien
eine Maſſe, die aus Thon, Sand, Ziegelmehl und
etwas Leinöl # Firniß zuſammen geknetet zu ſeyn
ſcheine, verfextige, welche, auf Stroh = oder hölzerne Däs
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