Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

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Geb, ohne Dachboden , als Getreideſheunen 1c. 169 
oder der Mittel- und Scheidewände geſchicht) dadurch die 
Fluchthaltung der übrigen Stiele, folglich, der Zwe> der 
Schwellen beſſer errciht wird, als wenn der Stoß, zwiſchen 
zwei Stiele trifft. An den E>en der hölzernen Gebäude, 
nâmli<h an den Hauptſtielen derſelben, iſ ja dies ohnchin 
nicht zu vermeiden. 
Eben dies ift. auch der Gefihtspunft, aus weldhem ich 
Die Sache betrachtete, indem id) die Schwellen fogar nur 
von ſtarkem Halbholz zu machen vorſchlug, wovon ih 
gleichfalls jeher viele, gut confervirte Beiſpiele anführen 
konnte. 
Daß aber das Stogen der Schwellen niht unter den 
Thürfielen, oder in. ihrer Nähe, auch nicht in der 
Thüre felbft gefhehen muß, iſ eine Hauptregel, {die 
ich ebenfalls angeratben habe, und worauf aud) Herr Leise 
deriß ſehr aufmerkſam macht. 
In der Regel werden in den Thüröffnungen bie 
Schwellen um etwas ausgefchnitten, weil ſonſt entweder 
der Tritt über dieſelben hinweg zu hoch ſeyn würde, oder 
die Schwellen ganz verfüllt werden müßten. Dieſes Aus- 
ſchneiden muß jedoch nicht zu tief geſchehen, und es muß 
die Schwelle nicht zu ſehr verſhwächt, noh weniger ganz 
heraus geſchnitten werden, wenn nicht die Nothwendig- 
keit ſolches ſ<le<terdings fordert. Da aber die hölzer- 
nen Schwellen möglichſt hoh über der Erde liegen ſollen, 
um das Verfaulen derſelben beſſer zu verhindern ; ſo müf- 
ſen vor den Hausthüren einige Stufen angelegt werden. 
Nor den Einfahrís -Thorwegen , beſonders der Scheunen, 
dieſerhalb hohe Auffahrten oder Appreillen anzulegen, 
würde unzwecfmäßig ſeynz daher hier die vorgedachte 
Nothwendigfeit eintritt, die Schwellen in den Thorwez 
gen ganz heraus zu ſchneiden. 
Dieſes Ausſchneiden der Hauptſchwellen muß aber 
ſehr ſorgfältig und auf folgende Art geſchehen. Mit 
dem Tennenboden in der Wange wird eine beſondere 
Schwelle c Fig. 75 gelegt, auf welche die beiden Thors 
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