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Geb. ohne Dachboden, als Getreideſcheunen sc. 171
band der Scheunen beſteht nur in den Fronten und in den-
jenigen Bändern, welche von den Unterzugſtändern ſchräg
nach den Unterzügen hinauf gehen. Dieſe leßteren Bäns
der leiſten freilich (da fie fich nur erft in einiger Höhe gez
gen die aufrecht ſtehenden Säulen und nicht gegen den
Fuß derſelben ſtüßen) nicht viel mehr, als daß ſie den
Untergug unterftügen helfen. Deshalb müſſen in den
Fronten an verſchiedenen Stellen, wenigſtens an den vier
Enden derſelben, eben ſolche, ſchräg von der Schwelle
bis in das Rahmſtück hinauf gehende, ſogenannte Sturm-
bänder, wie oben bei den Tennenwanden erwähnt wors
den, angebracht werden. Dieſe Bänder ſind bei Scheu-
nen, deren Fächer nur ausgeftaft und gelehme werden,
allemal unentbehrlich, dagegen bei Scheunen, deren
Fächer ausgemauert werden, nur ſo lange, bis die Fächer
ausgemauert ſind, nothwendig, weil nachher ein ausge-
mauertes, quadratiſches Fach unmöglich in die Rauten-
form verſchoben werden fann,
Anmerkung, Ueber die eigentlih zwe>mäßige Stellung aller
folder Sturmbänder ſind {hon verfchiedentlich Zweifel auf
geworfen worden, ob fie nämlich nad) Fig. 76 ın der Stel:
lung ab, oder in der Stellung ed ftehen müffen. In der
Hauptſache dürfte es ziemlich gleichgültig ſeyn, da in bei-
den Fällen unverſchiebbare Dreie>e entſtehen, und das Band
an dem einen Ende dem Schub entweder an demſelben,
oder doch) an dem andern Ende widerſtrebt: Wenn indeſſen
doch darúber etwas beſtimmt werden ſoll; ſo halte ich das
für, daß, da die Kraft der Sturmwinde eher den obern
Punkt b, als den untern Punkt e auf der Schwelle in Be-
wegung zu ſehen ſtrebt, es doh wohl zwe>mäßiger ſeyn
dürfte, ‘die Gegenſtrebung oben am Anfallspunkte , folglich
das Band in der Richtung ab, als in umgekehrter Stel:
lung ed anzubringen, wo nämlich der angegriffene Punfe
b am entgegengefesten Ende der Wand, dur) dad an dies
ſem Ende nach oben entgegen ſtrebende Band „-Widerſtand
findet, umd auch der, im erſten Theile Seite 505 gezeigte
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