Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

182 1. Abſchn. Von Anlage u. Conſtr. ganz hohler | in. : 
Ferner erfanden Bleichert Trozelius zu Stockholm e 
1754, und der vorgedahte Abt Hähn 1769 eine Art pA 
Dreſchmaſchinen , in welchen eine oder mehrere, Fonifch ges 
ftaltete, fchwere Walzen, weldye mit einer, im Mittelpunkte 
aufrecht ſtehenden , Welle verbunden waren , auf einem Tens 
nenboden dergeſtalt herumliefen, wie ungefähr die Walzen, 
auf welchen die Haube einer holländiſchen Windmühle ſich 
drehet. Dieſe Walzen hatten tiefe Reifen, welche bei den 
meiſten Walzeu nach deren Länge, bei einigen Walzen aber 
auch nach deren Umfreife eingefihnitten waren, um ſo jes 
den Punkt der Tenne beſſer berühren , und die Körner ausz 
quetſchen zu können, 
Außer den, hier erwähnten Dreſchmaſchinen giebt es ned 
eine Menge anderer, welche aber gewöhnlich zu einer der 
vorerwähnten Klaſſen zu zählen find, und entweder mit atte DU 
Kurbeln dur< Menſchen , oder mit einem Trittrade, oder fy mehr aus 
an einem Göpel durch Thiere, oder vom Winde, oder vow 
Waſſer getrieben , und wie gedacht , auch zuwcilen mit Sichtez 
oder Reinigungsmaſchinen verbunden worden, 
Unter andern aber eriftirt im Amte Balgarden bei a 
Tilfit in Preußen eine Dreſchmaſchine, welche fih von rapie 
den vorerwähnten darin unterfiheidet, daß das ausjudres 
ſcende Getreide zwiſchen zwei , mit Neifen verfebene, eiferne, 
gegen einander laufende Walzen (wie die Hanfförner in den 
Handmühlen), durchläuft, wodurd die Körner berausges 
drüdt und ferner durd) andere Vorrichtungen vom Stroh TA 
und Staube gereinigt werden, TL 
Alle Dreſchmaſchinen führen aber, mehr oder weni 
ner, den ebelftand mit fi), daß das Stroh fammtlic) Ju bi 
zerquetſcht und 3. DB. zum Deckſtroh und dergleichen rid „E 
untauglich gemacht wird. Zum Futter wird es zwar M 
dadurch vortheilhafter, indem zuweilen in dem unzer- 
quetſchten Häkſelſtroh ſih eine Menge Luft befindet, 
welche dem Vieh ſehr nachtheilig werden kann. Wenn 
aber das Stroh nicht bloß zum Füttern verwendet wirdz tá, ul 
ſo muß alsdann ſo viel von den Garben, als an ges kun, 3 
radem Stroh, etwa zum Dachde>ken und dergleichen zua 
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