Geb. ohne Dachboden , als Getreideſcheunen x. 183
erforderlich iſt, dur< Menſchen mit Dreſchflegeln aus:
gedroſchen werden.
Ferner führt eîne Dreſchmaſchine, beſonders von
der größern und vollfommnérn Art, die Unbequemkichs
feit mit fich, daß das Getreide aus allen Scheunen nach
der Maſchine transportirt werden muß, wodurch nicht
nur Zeit, fondern auch viele Körner verloren gehen.
Es iſ daher dieß eine Erfindung, welche nur da von
wefentlichem Nusen feyn Fanır, wo es. entweder übers
haupt an Leuten zum Drefchen fehlt, und wo man bei
einem fehleunigen Steigen der Getreidepreiſe in furzer
Zeit viel Getreide ausdreſchen will (denn eine gut eins
gerichtete Dreſchmaſchine driſcht wenigſtens acht bis zehn
Mal mehr aus, als drei bis vier Dreſcher in der nâms-
lichen Zeit), oder auh, wenn fo, wie vorzüglich, in Enge
land, das Getreide ohnehin von den im Selde ftehens
den Seimen nach der Drefchtenne in dichten Kaſten ans
gefahren wird,
anm. Da man, wie ih ſchon oben geſagk , die Dreſchmaſchi-
nen noch jekt immer mchr zu vervollkommnen ſucht’, alſo die
Erfahrung no< für keine der bisherigen allgemein entfchies
den hat, auch die nähere Beſchreibung der vorerwähnten
Maſchinen zu viel Raum“ in dieſem, nicht eigentlich fúr
Maſchinen geeigneten, Werke einnehmen worde; fa habe id
von keiner derſelben eine Zeichnung beigefügt.
Sn der Allgemeinen Literaturzeitung vom Jahre 1808
wird „Eine Abbikdung und Beſchreibung einer durch Erfah-
„fahrung erprobten 2. Maſchine , wodurch das Getreide auf
„eine fehr einfache Art, mit geringer Mühe und unbedens
„tenden Koſten, von Wicken und Raden gereinigt wird,
„„0om Freiherrn von Stadt, 1806, mit Kupfern „ und
„bei Fer ſl in Gräß zu erhalten!’ angekündigt, welche von
zwei, nur ſchwachen Menſchen in Bewegung gefegt werden
ann. Necenſent meint aber , daß fie vor den früheren Mas
{cinen dieſer Art feine Vorzüge beſißez
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