184 1, Abſchn, Von Anlage u, Conſtr. ganz" hohler
$. 56. [yes
Innerer Ausbau der Scheunen.
Die vorher. erwähnten Tennenwände, welche die
‚Zenne von den Banfen trennen, werden ungefähr 5 Fuß
hoc) von dem Scheunflur herauf, entweder mit Brettern
befleidet, oder auggeftaft und gelehmt. Erſteres, nâm- an
lich das Beſchlagen mit Brettern , ſoll auf Königl. Aem- yn 085,
tern im Preußiſchen Staate, obgleich es das dauerhaf-
teſte i, zur Schonung des Bau- und Nußholzes nicht
mehr ſtatt finden; daher das Ausſtaken und Lehmen um
ſo mehr gewählt werden muß, als eine Yusmauerung
derſelben niht ¿we>máäßig ſeyn würde , indem ſolche von
den Dreſchflegeln gar. zu leiht ruinirt werden dücfte,
Die übrige Höhe der Tennenwände über der Ausfachung
bleibt ganz offen,
Gewöhnlich wird der Erdboden in den Banſen geeb;
net, feſt geſtampft und dann, wenn dag Getreide einges
bracht werden ſoll, mit Iofem Strauchwerf belegt, damit Ln i
die erſten Garben einen elaſtiſchen Boden finden , und die ul,
Körner nicht fo leicht ausfallen Finnen, Diejenigen Kör- Z
ner, welche deffen ungeachtet ausfallen, find zwar vor
züglich zur Saat zu gebrauchen, weil fie die reifften find.
Da aber viele derſelben dennoch auf dem bloßen Erdboden
in den Banfen: verloren gehen und eingetreten werden;
fo dürfte e8 wohl nicht verfchivenderifch, ſondern viel:
mehr ökonomiſch ſeyn, wenn die Banſenböden da, wo be-
ſonders die gebrannten Ziegel in nicht zu hohen Preiſen
ſtehen, auf der flachen Seite gepflaſtert , oder auch nur
mit einem feſten Lehmſchlage verſehen würden.
$, 57,
Luftzüge in den Scheunen,
Daß eine luftige Lage des Getreides demſelben ſehr
dienlich iſ, verſteht ſich wohl von felbft, und deshalb
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