Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

  
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Seh. ohne Dachboden, als Getreidefcheimen ıc, 191 
getrennten Schwarten oder Schalen, in 6zölligen‘ Entfernims 
gen zu bekleiden. Bei allen dieſen Vorſchlägen iſt aber ent- 
weder die Feuerſicherheit oder Holzerſparung nicht genug bez 
rüdſichtigt , und es ift jedesmal vorausgefeßt, daß dag Ge- 
treide, wie in einem deimen, mit den Achren nad) eins 
wärts gepa>t werden muß, wenn nämlich der Regen oder 
die Vögel keinen Schaden verurſachen ſollen. 
Das Fundament bedarf einer Stärke von 3+ bis 
4 Fuß, und die Plinte, welche außerhalb eckig iſt, in- 
nerhalb aber eine zirfelrunde Sorm bildet, ift zu 3 Fuß 
Stärke, und zu 12 Fuß Höhe über der Erde angenoms 
men. Auf diefer Plinte werden die langen Schwellen 
ba, af; ¿c. Fig. A, und auch die furzen Schwellen n s, 
ot, ıc, gelegt und mit einander überſchnitten, Um den 
innern Enden der Fugen Schwellen s, t, ıc, ein fefteg 
Auflager zu geben, ſollen daſelbſt Pfähle p Fig. C, 
mit der Handramme in die Erde geſchlagen werden, und 
um den Wänden einen feſten Stand zu geben, ſoll die 
Plinte zwiſchen den Schwellen, bis unter den erſten 
Riegel a hinauf gemauert , und, von den kurzen Schwels 
len aus, ſollen ſchräge Streben r, innerhalb gegen die 
Stiele geſtellt werden. hi 
Auf den 11 bis 12 Zoll ſtarken und 8 Zoll breiten 
eilf Hauptſtiélen eines Taſſes wird das Dachiwerk fols 
gender Maßen verbunden. 
Starfe Bänder s Fig, 86 C und E, gehen von 
den Wandſtielen zu den Sparren hinauf, und Furze 
Stichbalfen #, aus ſogenanntem Halbholze, werden auf 
einiger Länge von dieſen Bändern bis zur Vorderkante 
u, auf beiden Seiten bis auf 3 Zoll ihrer Dicke abgear- 
beitet, und ſowohl durch die Bänder s, als durch die 
Stiele durchgelocht. Hinter den Bändern s nad) innen 
behalten diefe Stichbalfen auf ungefähr 2 Fuß ihrer Lanz 
ge ihre volle Halbholz-Stärke, auf welche Vorſprünge 
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