Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

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Geb. ohne Dachboden , als Getreideſcheunen :c. 197 
zive>máäßiger Anordnung und ſleißiger Arbeit, bedeus 
tend große, wie auh kleine Gebäude, mit Bohlendäs 
chern nicht nur glücklich ausgeführt ſind, ſondern auh 
den Sturmmwinden Fräftig widerftanden haben. Gegens 
theils find aber auch andere Gebäude mit foldhen Bobs 
Iendächern durd) eben dieſe Sturmwinde theils ſchad- 
haft geworden, theils ganz eingeſtürzt. Obgleich nun 
bei den eingeffürzten Bohlendächern gewöhnlich nur, 
entweder eine fehlerhafte Form des Bogens, oder eine 
übermäßig große Höhe des Dachs, ohne weitere innere 
Nerbindung, oder ein nicht gehöriger Längenverband, 
oder eine nachläffige Arbeit, oder mehr als einer dieſer 
Fehler zuſammen vereinigt, den Einſturz herbeigeführt 
habenz ſo_ wird doh niemand läugnen. fönnen, daß 
durch diefelben Sturmwinde add) viele, auf gemöhns 
liche Art, und mit ſogenannten deutſchen Dächern 
conſtruirte Gebäude zerſtört, oder gänzli<h umgeworfen 
worden find. 
Anmerkung. Um unter mehreren nur einige Beiſpiele anzu- 
führen, fchrieb mir ein Baumeifter aus Schleften, im Jahre 
1801. : „In Wilkau, einem Gute des Herrn Grafen 
¡„„Carmer, hat der Sturm drei maſſive und niit deut- 
„sHen Dächern erft im vorigen Jahre neu erbante Scheus 
„men total umgeworfen, fo daß nur noch das Fundament 
„auf 6 Zoll Höhe unverändert liegen geblicben iſt, Es ifi 
„merkwürdig, daß dieſe Scheunen innerhalb eines Zeit- 
„raums von fünf Jahren nun zum dritte Male vor 
„Sturnminde umgeworfen worden ſind.“ ‘Liegt hier nicht 
eine fehlerhafte Conſtruction klar am Tage? Wer würde 
alſo dieſcrhalb die maſſive - Bauart der Scheunen mit 
dDeutfhen Dächern im Allgemeinen tadeln, oder gär verz 
werfen? 
Ein, in hieſiger Gegend von einer maſſiven Scheune ! 
abgeworfenes Bohlendach. war bei einer ſe<s und vi 
zigfüßigen Tiefe halbzirkelförmig geſtaltet , und ‚war 
mit einem Radius von nuxr- 20 Fuß, wobei die Sparx=- 
 
	        
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