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Geb, ohne Dachboden , als Getreideſcheunen :c. 199
1) Die Bogenform der einzelnen Sparren an jeder
Seite des Dachs muß aus einem einzigen, und nicht
aus mehreren Zirfelpunften, und dag Zirfelftüc ei
nes Sparren muß fo flach als möglich geſtalz-
tet werden; denn der flachfle Bogen wird mit feiner
convexen Seite immer noch Widerſtand genug gegen einen
äußern Druck leiſten, da hingegen ein ſehr runder
Sparren, der zwar einem äußern Dru>ke noh mehr
widerſteht, dem, ihm gegenüber ſtehenden Sparren aber
weniger, als ein ſteiler Sparren entgegen ſtrebt. Es
ift daher genug, wenn die Sparren nur fo viel Nun-
dung haben, daß ſie ſich ſelbſt frei tragen fönnen, Die
Erfahrung lehrt ferner, daß fehr runde Bohlenbögen
oben mit ihrer Spige a Fig. 87 fich ſenken, und an
den Seiten bei b und d ausbauchen, wenn diefe, ihre
fehwwache Punfte b und d (welche fie mit den Gewölben
gemein haben) nicht geanfert find, Dieſe Neigung zum
Senken, nebft der Nothwendigfeit einer Deranferung,
nimmt zu, je mehr der Bogen beider Sparren ſi dem
halben Zirkel nähert, und nimmt ab, je ſteiler beide
Sparren in der Form eines gothiſchen Bogens gegen
einander ſtehen.
Wegen des etwanigen Ausbauchens der Bohlen-
ſparren iſ daher auh nothwendig, die maſſiven Fronktz-
wände, welche zuweilen vor den Sparren in die Höhe
geführt werden, mit den Sparren in feine Berührung
zu feßen,
2) Yeußern die Bohlenfparren an ihren
untern Punkten eine Federkraft, weshalb,
wenn fie nicht in einem durchgehenden Balken, ſondern
auf, längs den Fronten liegenden Schwellen ſtehen,
lestere gegen das Herausſchieben ſchr gut verſichert.
werden müffen.
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