Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

  
  
  
  
Geb. ohne Dachbod., als Setreibefcheunen x. 213 
$. 65. 
Verbindung der Bohdlenfparren auf ihren Schwellen oder 
Bolten. 
Die Zapfen der Bohlenfparren, mit welchen fie in 
den Balfen oder der Schwelle einfiehen, werden (vor 
ausgeſeßt, daß ſämmtliche Zapfenlöcher genau von 
gleicher Tiefe gearbeitet worden) nad) Fig. 94 A und B 
fo breit, als ſämmtliche Bretter eines Bohlenfparrend 
di> find. Sf die ganze gleiche Tiefe dev Zapfenlöcher 
nicht zu erwarten; ſo fann, nad) Fig. 94 C, bei Spar; 
ven von zweifachen Brettern, von jedem DBrefte etwa 
2 Zoll auggefchnitten, vder, nad) Fig. 94 D, bei 
Sparren von. mehrfachen Brettern, eins derſelben ganz 
weggeſchnitten werden, um dem Zapfen eine Bruüſtung 
zu geben. Wenn die Bohlenſparren bei hölzernen Ge- 
biuden neben einem Wandftiel auf breiten und dabei 
ſhwachen Schwellen ſtehen; ſo iſt, nach Fig. 94 F, bei 
nur zweifachen Sparren, ein Brettſtück als Zapfen 
hinreichend. Ja wenn das abwärts ſtehende Brett b 
zum Zapfen gewählt wird; ſo bleibt dadurch auch noch 
volles Holz in der Schwelle bei a, zwiſchen dem Zapfen 
des Stiels und dem Zapfen des Sparrens, und es fann 
der Spacren alsdaun noh, nad) Fig. 94 E, gegen bem 
Stiel genagelt werden. 
Ferner iſt zu bemerfen, daß die Schwellen, wor- 
auf die Bohlenſparren ſtehen, nur eine Höhe oder Dicke 
von etwa 8 Zoll bedürfen, dabei aber 3 Zoll breiter, oder 
doch wenigſtens eben fo breit, als die Bretter der Bohr 
lenſparren ſeyn müſſen, Jn beiden Fällen nun werden 
die Bohlenſparren von der äußern Kante c der Schwelle 
Fig. 94 E um 3 Zoll zurück gefegt, um, bei hölzernen 
Umfaffungswänden, die Sparren von der Einwirkung 
der Witterung zu entfernen, und, bei maſſiven Front- 
mauern, leßtere vor dem möglichen Drucke der Spar- 
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