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234 1. Abſchn. Von Anlage und Conſtr. ganz hohler
Nagel befeſtigt, und dadurch wird die Spitze dès Stroh-
dachs bede>t, Zu den Latten können auch runde , alte
Stangen 2c. gebraucht werden, die man mit Göhjernen
Nageln nagelt. Hierauf werden vier Bäume oder run
de Stiele 8 bis 10 Zoll im Durchmeſſer ſtark und etwa
14 Fuß lang, von ihrer Rinde geſäubert, alle 10 bis 12
Zoll in der Höhe mit einem, 5 Zoll tiefen Kerb verſehen
(f. Sig. 101 B), und um die vorgedachten Schwellen
herum, efwa 3 Fuß tief in die Erde gegraben, doch ſo,
daß die gekerbte Seite derſelben auswärts gekehrt iſt.
Ferner wird um jeden der vier Stiele ein Weidenring von
dem Umfange, daß er an dem ftärfften Theile des Stielg
noch > Zoll Spielraum hat, gelegt. Ein zweiter Ring
von Weiden -, Virfen-, oder Eichenholz wird um jede der
vier Ecken der Schwellen gelegt, und durch den erſt ge-
dachten Ring fo durhgeflohten, daß er mit demſelben
wie eine Kette zuſammen hangt. Auf dieſe Art wird das
Dach verzittelſt der Kettenringe zwiſchen und an den
vier Stielen aufgehangen, wie aus der Fig. B zu er-
ſehen iſ.
WIN man nun bei dem, nach und nach höher auf
zufeßenden Feimen das Dad) höher heben; fo werden
hierzu eine Leiter und zwei Menſchen erfordert. Wäh-
rend der eine das Dach an der einen Ecke in die Höhe
hebt, ſchiebt der andere den Ring auf einen höhern
Kerb. Dieß wird nah der Reihe mit allen vier Eefen
gemacht, bis man die verlangte Höhe erhalten hat. Auf
eben dieſe Art kann auch das Dach wieder SLO gelaſ-
ſen werden.
Der Boden oder Grund der Feimen wird mit Feld-
ſteinen ausgeſeßt, und darauf wird Tanger oder trocénes
Strauchwerk gelegt.