Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

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240 I. Abſchn. Von Anlage und Conſtr. ganz hohler 
ſtatt auf Schwellen zu-ruben, in der Erde ftchen und cin- 
gegraben find, 
$. 79. 
Feimen - Gerüſte vom Herrn Leiderisß. 
Da dieſe Art Feimen - oder Diemengerüſte theils zu 
foſtbar ſind, theils das Aufziehen und Herunterlaffen des 
Daches doch immer noch) zu umſtändlich iſt, indem dabei 
das Hebezeug bald beſchädigt wird; ſo giebt Herr Leide- 
riß in vorgedachter Schrift eine eigene Erfindung eines 
leichtern und wohlfeilern Feimen ; Gerüſtes folgender 
Maßen an. 
Die Fig. 104 zeigt ein ſolhes Feimen - Gerüſte, 
welches ein Zirfeldach von 34 Rheinländiſchen Fuß im 
Durchmeſſer über ſih trägt, und unter welchem 25 Fuß 
hoch, ein Vorrath von 80 Scho> Garben aufgebanfet 
werden fann. 
Die Sâule a in Fig. B iſ aus einem reinen, gera- 
den und ſtarken Fichten - oder Kiefernſtamme gehauen, 
welcher nah einer Länge von 40 Fuß an feinem Wipfek 
ende wenigſtens noh 13 Zoll im Durchmeſſer halten muß. 
Dieſer Stamm wird, 13 Fuß vom Stammende herauf 
gemeſſen, nur abgeſchält, und rund gelaſſen, von da an 
aber bis zum Wipfel 1153 Zoll im Quadrat ſtark beſchla- 
gen, gehobelt, und ſo, wie die fernere Beſchreibung an- 
giebt, bearbeitet. Nachdem dieß geſchehen, wird er 4 
Juß tief in die Erde gegraben, wo er ſeinen Stand auf 
einem Bruchſtein oder platten Feldſtein erhält. Zur Con- 
ſervation des Holzes wird der untere Theil angebrannt, 
und bie Grube um bie Säule herum wird mit Lehm ange- 
füllt und feſt geſtampft. 
Um der Sâule ſo wohl für ſih felbft, als auch gez 
gen Stürme einen feſten Stand zu geben, werden gegen 
dieſelbe vier Streben c gelehnt, welche unten auf Treib- 
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