Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

  
  
Geb, ohne Dachboden, als Getreideſcheunen :c. 277 
$. 94, 
Vom Aufrichten großer Bohlendächer. 
So unbedeutend das Aufrichten kleiner Boh- 
lendâcher iſ, wovon ih bereits im zweiten Theile Seite 
915 Erwähnung gethan, ſo ſteigt jedoch die Nothwven- 
digkeit bedeutender Vorrichtungen dazu, je größer bie 
Bohlenfparrenz Gebäude werden, zumal wenn fie, fo wie 
die erwähnten Reitbahnen , ‚innerhalb ganz leer von Vers 
handſtücken ſind. 
Es werden nämlih dergleichen lange Bohlenſpar- 
ren niht im Ganzen, ſondern in wenigſtens zweien En- 
den aufgerichtet, und alsdann erſt zuſammen geſchraubt 
und genagelt, weil Sparren von ſo großer Länge im 
Ganzen, beim Aufrichten zerbrehen würden, Um nun 
ſo wohl das Aufrichten als das Zuſammenſeßen auf ein- 
ander bequem und ordentlich verrichten zu können, iſt 
innerhalb des zu überbauenden Raumes ein, aus Kreuz- 
holz verbundenes, Gerüſte nothwendig , wie ich eins derz 
gleichen in Fig. 112 mit punktirten Linien angedeutet 
habe, 
Es ſind daſelbſt No. 1, 2, Stiele aus einem Stü- 
dez c 3 und 3, 4, aber auf einander geſeßte Stiele, 
welche ſämmtlih in Entfernungen von etwa 15 bis 18 
Fuß nach der Länge der Reitbahn aus einander ſtehen, 
In 1, 5, ſind Streben aus ganzen Enden Kreuzholz, 
mit vorgedachten Stielen halb überſchnitten, und geben 
der Rüſtung den Querverband, Der Längenverz 
band wird. durch die Bänder erhalten, welche von den 
Stielen in die Rähme 2, 3, 4, reichen, Ferner ſind 
1, 1, Schwache Schwellen, auf Unterlagen. ruhend, in 
welche die Stiele eingezapft find; 6,6, 2, 2, und 4, 
4 aber ſind ſchwache Bohlen oder. Bretter, welche nur 
an die Stiele genagelt ſind, Auf ſelbigen liegen noch) 
 
	        
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