Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

  
  
  
323 11, Abſchn. Bon Anlage u. Conſtr. folher Geb., 
wiederum eins dergleichen angefangen worden, wovon 
die Erfahrung lehren wird, ob es zu rathen ſey oder 
niht, eine ſo große Tiefe für dergleichen Gebäude in 
der Folge allgemein anzunehmen. Daß bei fo großen 
Tiefen von 60 bis 100 Fuß die Höhen der Etagen nicht 
mehr bloß nach dem Gebrauch eines Korn - Magazins, 
ſondern zugleih mit der Hinſicht, daß das Licht beſſer 
bis zur Mitte des Gebäudes, und der Luftzug beſſer hin- 
durch ſtreichen kann , angenommen werden , folglih der- 
gleichen Etagen im Lichten ſhon an 9 Fuß Höhe haben 
müffen, ift leicht einzuſehen, wogegen, wie vorgedacht 
bei geringerer Tiefe nur 75 bis 8 Fuß Etagenhöhe im 
Lichten hinlänglich iſk. Die Höhe der erſten Etage rich- 
tet ſich, außer dem, daß ſolche wegen eines Mehllagers 
9 Fuß im Lichten hoch gemacht wird, darnach, daß die, 
durch die Tiefe des Gebäudes anzulegende, Durchfahrt, 
mit Nückficht auf die zu überwölbenden Thorweg- Bogen, 
Höhe genug erhält. 
$.. 11, 
Von der innern Einrichtung cines Getreide - Magazins. 
Das beſte und ſicherſte Mittel gegen Kornwürmer *) 
und anderes Verderben des Getreides iſt erſt lich, daß 
die heißen Sonnenſtrahlen von demſelben, ſo wie auh 
das Eindringen des Regens vermittelſt der Luken 1c. abz 
gehalten, und folgli<h zwe>mäßige und hinlängliche 
Luft- und Lichtöffnungen angelegt werden. Zweitens: 
Wenn von einem maſſiven Gebäude die Rede iſ, ſo muß 
ſolches langſam aufgebaut und erſt dann, wann die 
Mauern eine geraume Zeit ausgetro>net“ ſind, bepußk, 
auch erſt nah völliger Austroénung beſchüttet werden. 
Drittens: ſo muß auch das Getreide gehörig tro>en 
oder nicht zu friſ< und feucht aufgeſchüttet werden *). 
Viertens aber iſt ſo wohl bei neuen und alten, als 
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