340 1, Abfehn. Von Anlage u. Conſtr. ſolcher Geh,
dem, wenn das, auf folche Art eingemanierte, Holz ver
ftocft, dann die Reparatur deffelben, ohne zugleich die
ganze Verblendung mit niecderzurcißen, unmöglich iſ,
Die Stärfe der Kingmauern in dem Fig. 121 vor
geſtellten Magazin iſt, ohne die Nifalite, in der erſten
Etage 4# Stein, in der zweiten Etage 4 Stein, in der
dritten und vierten Etage 32 Stein, und in der fünften
und fechften Etage 3 Stein.
Daß das Dach auf einem Magazin vorzüglich dicht
eingede>t und verſtrichen werden muß, weil durdy .
dringende Feuchtigkeiten dem Getreide fehr nachtheilig
find, iſt ſchon früher erinnert worden. Das Dach auf
dem Fig. 121 vorgeſtellten Magazin iſt auf einer Scha-
lung von Brettern, welche abſihtlih mit einigen Zwi-
fhenräumen, alfo nicht dicht an einander aufgenagelt
find, ganz mit Kupfertafeln bede>t worden.
Anmerkung Daß das Sammeln an Erfahrungen , aud)
ſelbſt bei gewöhnlich feheinenden Baugegenſtänden , nie auf-
hören wird, hat ſi< auch bei dem erwähnten Kupferdache
beſtätigt. Die Kupferplatten waren von bedeutender Größe,
und da hierdur< weniger Näthe und Falzen darin erfor-
derlih wurden, ſo wollte man auch die großen Platten
nicht in kleinere zerſchneiden. Durch die, zwiſchen den
Scalbrettern befindlichen Zwiſcheuweiten (welche weielich
deshalb gelaſſen worden waren, damit man , bei entftchens
der Schadhaftigkeit des Kupferdachs in der Folge, die
ſchadhafte Stelle Leichter und beſſer entde>en könne) konnte
aun die Zugluft aus dem oberſten Sto>werke gegen die
Kupferplatten hindur< dringen, und da dieſe Platten we-
gen ihrer Größe hierdur< zu beftig vom Winde in Bewe-
gung gefegt und befhädigt wurden; fo war man genötbigt,
Vorkehrungen zu treffen, wodurd die Kupferplatten in
mehrern Punkten an die Schalbretter gehefter wurden.
Der Herausgeber.
In einigen Schriften über Baukunſt werden die
Gip8eſtriche als die beſteu Fußböden in Getreide: Ma-
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