Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

  
  
  
  
  
welche Balfend. u. Bodenr. erf. , als Schuppen 1c. 405 
hinderlich ſeyn würden: ſo iſt es zwemäßiger, ſie ganz 
wegzulaſſen. 
Einige Baumeiſter haben die eben gedachten, von den 
Unterzugsfiändern nach den Binderbalfen hinauf reichens 
den Bänder auch in Abſicht des Verbandes nach der Tiefe, 
gegen den Stoß der Sturmwinde, beſonders in hölzernen 
Ställen, fúr nothwendig gehalten, Dieß iſt aber bei 
Schafſtällen , welche innerhalb fo leer von Berbandftüden 
find, allein nicht hinlänglih, Andere haben nebſt dieſen 
Bändern die fo genannten Spannriegel empfohlen, über 
deren Unzulänglichkeit ſchon im zweiten Theile $, 11. ges 
handelt worden iſt, und hier noch bemerkt wird, daß ſie 
zugleich einen Theil der zum Durchfahren nöthigen Höhe 
wegnehmen. 
An Schafftällen von Fachwerk ſind daher die im 
zweiten Theile $. 10. beſchriebenen und hier in Fig. 138 
A und B mit a angedeuteten Strebewände no< immer 
das zwe>mäßigſte und einfachſte Mittel, dieſe, inners 
halb ganz hohlen Gebäude, gegen den Druck und Um 
ſturz vor den Sturmwinden zu ſichern. Dergleichen 
Strebewände müſſen wenigſtens an einem Vinder um 
den andern abwechſelnd an beiden Fronten angebracht 
werden. 
Dieſe, an ſi ſchr nothmwendigen Strebewände be 
ſchränken einigermaßen den Naum im Stalle. Es iſt da- 
her auch aus dieſer Urſache beſſer, die Schafſtälle maſſiv, 
d. h. von gebrannten Steinen, oder von Lehmpaten, Piſé 
2c. zu bauen, weil folche Umfaffunggmanern ohne Strebes 
wände vermöge ihrer eigenen Laft und breitern Grundfläche 
ſchon hinlänglich feſt ſehen. 
Da der Miſt im Stalle zuweilen bis auf 3 Fuß 
hoch ſi< anhäuft : ſo müſſen die Fundamente unter den 
Unterzugsſtändern eben fo hoch, und, wenn man bie, 
$. 123, erwähnte, innere Anhöhung von 6 Zoll mit in 
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