Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

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amd andern Lehm-Bauarten überhaupt. 41 
bis zur Höhe des erſten Formbrettes, mit dem 
Stampfen, den Kalkſtreifen und den Mauerſteinen an 
den Een , lagenweiſe fortgefahren wird. 
*) Bei mchrern Bewährungs - Mauern in Schlefien ſind we<h- 
felsweife über einander 1 bis 13 Zoll hohe Schichten Kies, mit 
Dindenden» Erdtheilen vermifht, mit eingeſtampft worden, 
welches eine ſchr harte und raude Außenfeite gab, sund zur 
Feſthaltung des Buses viel beitrug. 
Alsdann wird das zweite Sormbrett innerhalb an bei; 
den Seiten des Gerüftes eingefeßt, "zwiſchen welchen man 
das ſogenannte Mauermaaß r, Fig. 17, einflemmt. Auch 
wird nun der, durch die Aufſeßung der zweiten Reihe von 
Brettern entſtandene Kaſten, an den Enden, wie vorhin 
mit Kopfbrettern geſchloſſen, welche jedoch, wie aus 
Fig 23 B, ; und Fig. 25 zu êrſehen, etwa um 8 Zoll *) 
einwärts zu ſtehen kommen, worauf dieſer Theil bis an 
die obere Kante des ¿weiten Bretteraufſaßes, wie vorhin 
beſchrieben , feſt geſtampft wird, wobei öfters nachgeſehen 
werden muß, ob die Gerüſte ſich auch nicht aus dem loth- 
rechten Stande verrückt haben, und eben ſo verfährt man 
mit dem Auffaße der dritten und vierten Bretterreihe, 
und der Ausſtampfung des zwiſchen ſelbigen befindlichen 
Naums. 
*) Herr Obér - Baudirektor Dauthe in Leipzig ſeht bei jeder, 
ctwa 3 Zoll hoh geftampften Schicht, nur um eine Brett- 
ſtärke, alſo ungefähr um 1# his 2 Zoll einwärts ab (ſiche 
Fig, 6), Dadurh wird der Bortheil erhalten, daß nur 
das erſte Kopfbrett gut befeſtigt werden darf, die übrigen 
Bretter zu den gedachten kleinen, Abſäßzen aber gegen das 
erſte Kopfbrett, und ſo eins gegen ‘das andere, gefeht 
werden, 
Wenn nun auf dieſe Weiſe ein Theil des Umfangs 
der Mauer in der Höhe dex Gerüſte fertig iſtz ſo wer- 
den leßtere aus einander genommen, und zur weitern 
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