Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

  
50 Dom Pise - Bau insbefondere, 
Erde auf eine größere Höhe als die Eines Stockwerks 
hinauf zu ſchaffen, die Formengerüſte gegen. Sturmtwins 
de gehörig zu befeſtigen, und beſonders, um wie viel 
ſpâter ein Bau von mehrern Stockwerken unter Dad) 
fommen, und vor Regen geſchüßt werden kannz ſo muß 
aus dergleichen Betrachtungen wohl bald der Schluß 
folgen, daß der Bau ¿zweier Stockwoerte und der Giebel 
bei einftocigen Gebäuden mit einzelnen geſtampften 
Pisé- Steinen allenfalls zuläſſiger ſeyn möchte, als 
in der’ erſt beſchriebenen Art. 
Auch dabei iſt niht zu lâugnen, daß das Hinauf- 
ſchaffen der großen Pise - Steine in einer etwa über 
12 Fuß gehenden Höhe, nicht allein wegen ihres anſehn- 
lichen Gewichts, ſondern auch deshalb beſchwerlich iſ, 
weil ſolches mit vieler Behutſamkeit geſchehen muß, um 
die Kanten und Ecken dieſer Steine niht abzuſtoßen. 
Ferner haben die Dachgiebel feine Verbindung mit inne- 
ren Scheidewänden. Daher -mir wenigſtens ſehr hohe 
und breite Dachgiebel von Pisé überhaupt nicht gefals 
lenz vielmehr wurde ich anrathen, fih mit dem Vor- 
theile zu begnügen, den ſhon die, mit Bequemlichkeit 
und Sicherheit aufgeführten, einſto>kigen Gebäude von 
Pisé gewähren , die Giebel derſelben aber von Holz aus; 
zubinden und mit gebrannten Mauerſteinen dergeſtalt 
auszumanern, daß ein halber Stein von dem Holze vor- 
ritt, und alſo von außen eine Steinfläche vorhanden iff. 
Eben ſo hat man auh ſchon Geſimſe mit ihren 
Gliedern und Schornſteinröhren von geſtampfter Erde 
oder Pise gemacht; allein außer den vielen Umſtänden, 
welche die hierzu, nöfhigen Formen erfordern, ift dergleiz 
chen Arbeit doch nicht recht tüchtig, und als eine zu weit 
getriebene Anwendung dieſer, außerdem doch ſchon ſehr 
nüßlichen Bauart anzuſehen z daher es beſſer. ſeyn wird, 
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