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56 Vom Pisé- Bau insbeſondere,
bloß mit Lehmmörtel gemauert wird, dahin geſehn wers
den muß, daß die Fugen außerhalb etwas offen bleiben.
Daß Lehmz oder Pise-Steine am zwe>mäßigſten
mit einem Lehmmörtel vermauert werden, ift wohl einz
leuchtend genug, obgleih die Erfahrung lehrt, daß der
zum Mörtel verbrauchte Lehm, beſonders wenn die Fu-
gen der Visé-Steine etwas groß gelaſſen werden, zus
ſammen ſchwindet , da er niht die Dichtigkeit der Steine
befist. Dieſes Schwinden iſt nun beim Kalke nicht ſo
ſehr- der Fall, indeß fann der dem Lehmmörtel hieraus
entſpringende Vorwurf durch ein fleißigeres Vermauern
der Pisé- Steine mit fleinern Fugen füglich aufgehoben
werden. Wenn daher einige erfahrne Baumeiſter den
Kalkmörtel, au<h zum Vermauern der Lehmffeine im
allgemeinen, in Vorſchlag bringen; ſo gebe ich ſolches
nur in fo. fern zu, als dieß dazu beiträgt, den Abpuß
biernachft an den Kalkfugen haltbarer zu machen , wie
weiterhin vorkommen wird. Um dieß zu bewirken, dür-
fen nur die äußern Grenzen der Fugen, und ¿war nur
an den Front; Mauern, mit einem Kalfmörfel, und der
übrige Theil der Fugen durch die Dicke der Mauern mit
Lehmmörtel vermauert werden, welches, obgleich mühs
fam, jedoch beiden Zwe>en, nämlih der Haltbarkeit
des Pußes, und, durch den Lehmmörtel, einem beſſern
Verband der Lehmſteine genügen würde.
Herr Bau- Director Dauthe in Leipzig hat ſih
vielfältig des folgenden Mörtels zum Mauern mit Nuten
bedient, wozu ihm vielleicht die Geſchichte, nah welcher
in Neavpten die Lehmziegel mit dem bei Babylon ge-
fundenen Erdpech vermauert wurden , Veranlaſſung ges
geben haben mag.
Ein Kubikfuß Waſſer wird in einem gegoſſenen,
eiſernen Keſſel oder Grapen fiedend gemacht, und
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