Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

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und andern Lehm; Bauarten überhaupt, 63 
Theil dieſes Handbuchs Seite 34) , daß mit einem Spig: 
hammer viele Vertiefungen, welche in fihräger Nic) 
tung von oben nad) unten in die Mauer gehn, gemarhe 
werden ſollten, um dadurch dem Kalfanmwurfe Anhänge 
punte zu verſchaffen, welches aber in der Regel nicht 
hinlänglich iſ. 
Anm. Schon früher habe ich angezeigt, wie man beobachtet 
haben wollte, daß der Mergelfalk beſſer als der Stcinkalk 
ſich an Lehmmauern halte, und Vitruv berichtet, daß die 
Alten lieber den Kalk, der “aus einem durchlöcherten Kalk- 
ſtein gebrannt war , als den aus feſtem Kalkſtein, zum Abs 
puße auf Lehmmauern wählten, obwohl leßterer beſſer zum 
Mauern erachtet wurde. Auch gaben ſie dem. magern Fluß- 
ſande den Borzug vor dem fetten Grubenſande. Uebrigens 
machten ſie auf einem zwci - bis dreimaligen Anwurfe 
von ſolchem Kalkmörtel noch- cinen zwei - bis dre imali- 
gen Anwurf von, Marmorſtaub und Kalk. 
Herr von Goldfuß räâth folgenden Abpuß: Nachdem 
die Lehmmauer ausgctro>net iſ , wird ſelbige mit einem ab= 
geſtumpften Beſen vom Staube gereinigt , dann angefeu<=- 
tet, mit einem aus Lehm , geha>tem Stroh und Flachsfches 
fen beſtechenden“ Mörtel ſtark beworfen , - abgerieben , und 
wenn der Anwurf etwas betro>net, aber no< wei ift, 
werden mit einem abgejtusten Befen dicht neben einander 
Heine Löcher hinein geftoßen. Gleich darauf wird ein mit 
grobem Kies und Kälberhaaren vermifchter Pusfalt anges 
worfen , mit dent Meibebrette glatt gerieben, und nad ei= 
niger Abtrodnung werden ‘abermals mit dem abgeftumpften 
Beſen Lôcher hinein geſtoßen , fo. daß er das AUnfehn eines 
Krausbewurfs erhält, Endlich wird dieſer Abpus mit einer 
Miſchung aus friſch gelöſchtem Kalk und Rinderblut beſtriz 
hen, welche demſelben cine grünliche Farbe giebt. 
Herr 2c. Bôthke, in feiner fihon mehr gedachten 
Sthrift , findet den beſten Puzmörtel in dem aus Kalk , Kaf 
und Lehm gemiſchten ſogenannten Sparkalk, und räth an, 
nah geſchchener guten Austro>nung, wieder einige feuchte 
Witterung zum Antragen des Abpuges abzuwarten. So 
viel iſt na< der Erfahrung gewiß, daß das Pußen bei ſchr 
heißer, trosiner Witterung nicht fo vortbeilhaft für die 
 
	        
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