Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Zweiter Theil)

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hier eingewendet werden, daß, weil die Bodentreppe im 
Molfenhaufe liegt, die beiden Böden eine Communication 
vermittelt einer hölgernen Thüre im Dachgiebel erhielten. 
Ju dieſem Falle müßte freilid) entweder dafelbft. eine eis 
ferne Thür oder nod) eine Treppe in der barneben beleges 
nen Sutterfammer angelegt werden. 
Menn diefer Kuhftall maffiv von gebrannten Steis 
nen angenommen wird, ſo ſind die ſämmtlichen Umfaſ- 
fungsmauern, bei guten Materialien und fleißiger Ars 
beit, beſonders in Rückſicht der geringen Höhe, aus zwei 
Steinen oder 13 Fuß ſtark genug. Unter nicht ganz ſo 
günſtigen Umſtänden aber könnte wenigſtens die, auf be- 
trächtlicher Länge frei ftehende Hoffronte, ſo weit die 
Ställe reichen, wohl 23 Stein oder 25 Zuß flarf angelegt 
werden. 
Die beiden Hauptſcheidewände , weil ſie auf anſehn- 
licher Länge frei ſtehen, und die Mittelwand im Mol- 
fenhauſe, weil das Gebäude ſchon 42 Fuß tief iſt, ſind 
12 Stein ſtark anzulegen; alle übrige Scheide; und lan- 
ge Wände aber, weil ſie vielfältigen Zuſammenhang ha- 
ben, fönnen 1 Stein ſtark, auh wohl nur vonFachwerk 
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Iſt die Höhe des Stalles an der tiefſen Stelle des 
Pflaſters im Lichten 12 Fuß, ſo muß die äußere Höhe der 
Frontmauern vom Hochpflaſter bis unter die Balken 125 
Fuß betragen, um die Ninnen aus dem Stalle deſto beſſer 
ableiten zu fônnen. Auf dieſe geringe äußere Höhe von 
6 Zoll können fleine Rampen vor die Thüren angepflaſtert 
werden. 
Soll ein ſolcher Stall von Lehmpaten oder Piſe er- 
bauet werden, fo müffen die Umfaſſungsmauern nicht 
unter 2 Fuß, und ſo nah Verhältniß auch die übrigen 
Mauern ſtärker ſeyn, Hierbei muß füdann big zur Ober- 
- fante der Plinte, welche zwiſchen 2 und 3 Fuß Höhe ana 
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