116 1. Adfchn. Bon Seb. , welche nur eine einfache
worden. Man erhält dies am beſten dadur<h, daß
lángs in einem Stalle nur eine Reihe Pferde geſtellt,
und hinter denſelben (alſo am Gange) die Fenſter angelegt
werden. Durch Oeffnung der Thúren und Fenſter kann
dann auch ein Luftzug ſo vortheilhaft bewirkt werden , daß
er den Pferden nicht im mindeſten ſchadet. Gegentheilg,
wenn nämlid) in beiden Fronten fich Fenſter befinden,
wúrde es ſchr fehlerhaft ſeyn, vermittelſt Oeffnung der-
ſelben die zur Abführung des Dunftes erforderliche Zug-
luft zu bewirken , als wodurch die Pferde ſehr gefährliche
Krankheiten erhalten können,
Die in der Decke arzubringenden Oeffnungen , und
darauf von Brettern in Geſtalt der Schornſteine vers
bundenen Dunſtzüge, müſſen zu mehrerer Dauerhaftig-
feit, und damit die äßenden Ausdünſtungen um fo tes,
niger in den, zu anderm nüßlihen Behuf beſtimmten,
Boden eindringen fönnen, wo nicht ganz, doch in den
Ecken und Fugen, ausgepicht werden. Diefe Dunftzüge
leiſten aber ohne Zugluft nicht den beabſichtigten Zwed;.
und da Zugluft in keinem Falle die Pferde treffen darf,
fo würden dergleihen Dunftröhren nicht da anzubringen
ſeyn, two längs an beiden Fronten Pferde ſtehen, und
mithin Thüren und Fenſter daſelbſt nicht füglich geöffnet
werden fônnen. Jſſt feine Zugluft, und zwar möglichſt
von unten hinauf, vorhanden, dann werden die Dünſte
nicht gehoben, ſondern legen ſih höchſtens als Tropfen
an den Rand der Röhre, ‘und verurſachen daſelbſt eine
frühe Fäulnißz daher ich für Ställe, in welchen die
Pferde an beiden Fronten ſtehen, die ſchon in Fig. 130 B
gezeichneten Ruftziige in den Tronten nahe an der Dede,
für zwe>mäßiger halte,
In Ställen dagegen, wo nur eine Reihe Vferde
ſieht, und in der Fronte hinter denſelben ſich die Fenſter
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