Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Zweiter Theil)

  
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4148 II. Abfchn. Von Geb. , welche nur eine einfache 
Wenn die Pferde an beiden Schnürringen vor der 
Krippe befeſtigt ſind, ſo müſſen die Halfterketten ſo lang 
ſeyn, daß ſie ſih ſowohl bequem niederlegen, als nah 
der Kaufe reichen Fönnen. Wilde oder ſpielige Pferde | 
kreten oft mit den Vorderfüßen über eine dieſer Ketten, 
und da ſie dadurch eine gefährliche Stellung erhalten, 
ſich auch ſelbſt niht wieder helfen, mithin leicht großen 
Schaden nehmen können ; ſo kann man ſie auf folgende 
Art viel kürzer vor der Krippe befeſtigen: Unter der 
Krippe in der Mitte des Standes wird noh ein Stiel u 
Fig. 171 C von Kreuzholz auf die längs unter den Krip- 
penſtielen fortlaufende Schwelle o Fig. 171 A gezapft, 
oder an die Fig. 170 A im Streukaſten befindliche Fuß- 
bodenbohle eingelaſſen und befeſtigt, auh oben unter der 
Krippe feſtgenagelt. Dieſer Stiel hat eine Ausfalzung, 
wie in Fig. 170 B bei h zu ſehen iſt. Yn dieſe Falze 
werden wiederum die Klappenbretter eingefaßt , und an 
dem vorſtehenden Theile oder der Feder dieſes Stiels 
wird ein von der Krippe bis beinahe zum Fußboden her- 
unter gehender eiſerner 5 Zoll ſtarker Bügel u Fig. 171 C 
und D gut befeſtigt. Da die Kette vermittelſt des Nin- 
ges v an dem Bügel auf- und ablaufen kann; ſo fann 
das Pferd ſich ſowohl bequem legen, als auh na der 
"Kaufe hinauf reihen. Man hat zwar auh Fälle, wo 
deſſen ungeachtet ein Pferd mit einem Fuße über ſolche 
Kette geſchlagen hatz indeß gehört ſolches zu den ſel- 
tenſten Manoeuvres, wo dann auch außerordentliche 
Abhelfungsmittel, als z. B. Gewichte über Rollen laus 
fend 2c. , gewählt werden müſſen. 
Für ſolche unruhige Pferde würde es am beſten 
ſeyn, wenn man die Stände mit hohen Bretterwänden 
an den Seiten und ſo einrichtete, daß ſie in denſelben 
unangehalftert ſtehen könnten. Zu dem Ende müßte 
dann der Eingang des Standes mit einer flarfen Gitter; 
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