184 111, Abſchn. Von Geb,, welche nur eine einfache
Pferde mit den Köpfen gegen die Mittelwand ſtehen, und
wenn, wie hier, die Krippen in einer ſehr ſtarken Wand
angelegt ſind, laſſen ſich die obern Feuermauern ſchr gut
und ſolide anlegen, auch die Feuerröhren aus der Mitte
des Dachs heraus führen, Es if zwar ein ſolches tiefes
Gebäude Foftfpieliger und des langen Holzes wegen nicht
aller Orten auszuführenz allein übrigens verdient dieſe
Anlage nicht allein in Abficht der Feſtigkeit und Dauerhaf-
tigfeit den Vorzug vor der in Fig, 180, ſondern auch um
ſo mehr deßhalb, da hier die Pferde nicht mit den Köpfen
gegen die Fronten ſtehen, und daher die Mauern aud)
niht ſo leicht augmwittern werden. Soll und muß indeß
ein Stall nach Sig. 180 ausgeführt, und follen auch nicht
maffive Pfeiler und Gewölbbögen, welche allerdings meh-
rern Plas erfordern, anſtatt der hölzernen Unterzugsſtän-
der angelegt werden: ſo müſſen nach Fig. 180 ſämmtliche
hölzerne Pilarſtiele als Unterzugsſtänder hinauf gehen,
anflatt folches nach Fig. 178 nur bei einem um den andern,
und insbefondere da nothwendig iſt, wo oben die hölzer;
nen Wände darauf ruhen. Ferner müffen aledann die
Unterzüge und Unterzugsftänder recht ſtaré gewählt, und
ſowohl ſandſeinerne Sockel als auch ſtarte Fundamente”
darunter angelegt werden,
Es find aber vergleichen Gebäude deſſen ungeachtet
niht das, was nach den Regeln einer guten Conftruckion
mit Recht vorausgeſeßt werden follte; denn nicht nur
müſſen ſämmtliche Scheidewände von Fachwerk ſeyn, und
die etwa nôthigen maſſiven Theile derſelben (in der Nähe
der Oefen) auf Balken ſtehen, ſondern es ſteht auch die
ganze Maffe von Mittels und Scheidewänden , nebft den
zufälligen Belaflungen, nur auf einem mit zu wenigen
Scheidewänden verbundenen untern Naume, welches
allerdings dem eigentlichen Begriffe von Feſtigkeit nicht
Vod
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