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der Drau; und Brennerei: Gebäude 2c. 217
Die Kúhlbottiche oder das Kühlſchiff müſſen den
Fenſtern fo nahe als möglich ſtehen, und alsdann
ſämmtliche Lufen geöffnet werden, damit die Luft über-
all durchſtreichen und das Bier ſobald als möglich ab-
fühlen fann, Es iſt daher auh gut, wenn das Brau-
haus eine anfehnliche Höhe und an beiden gegenüber
ſtechenden Fronten Fenſter, folglich eine ganz freie Las
ge hat, |
Es giebt Brauereien, wo nur ein Bottich als
Meiſch - und Zapfbotti<h zugleich gebraucht wird. Es
n fan, Ny befindet ſi<h alsdann darin ein Zapfboden, wie vorhin
an beim Zapfbottih erwähnt worden, Wenn der Meifch
in ſolchen: Bottich einzerührt ift, wird ungefähr eine
otti ſem] dy Wanne voll (oder ſo viel, als zwiſchen beiden Böden
leben: Gal an Waſſer ſteht) abgezapft und oben wieder aufgegoſ-
“R ſenz alsdann aber wird die Würze von dem erſten Aufs |
guffe s), welcher, fo wie vorhin ungefähr die Hälfte des N
2) ganzen Aufguſſes beträgt, abgezapft und in einem bez
M ſondern Küfen aufbewahrt. Wenn nun der zweite Auf- |
Is guß aus der Pfanne auf den Meiſch gegoſſen iſ, wird Vd
Ace die erſte und hernach die zweite Würze t), oder, mo eis N
u ne hinlänglich große Pfanne vorhanden iſt, beide Ab-
Tod züge von Würze mit Einem Male abgekocht,
js Ruhig uf Anm, s. Ein ſolcher gemeinſchaftlicher Bottich braucht alſo niht
iht am Prah größer zu feyn, als vorhin der Meifchbottich (fiche Anz
t der Eigenthin merk, k,) angegeben worden; nur muß dabei der Naum,
è ciner in W den der Zapfboden darin einnimmt, zugerechnet werden.
2 nach geld Anm, t. Wenn die erſte Würze allein abgekocht und auh
das Brauhaus 1 befonders als Bier aufbewahrt wird: fo erhält man, wenn
zugleich auf jede Tonne" Vier 3 Scheffel Gerſtenmalz gez
rechnet wird, das fo genannte Kufen oder Doppelbier,
Soll aber ein ordinaires Vier auf dieſe Art in mehrern
Kochungen gewonnen werden; fo müſſen ſämmtliche Kos
hungen biernächft melirt und dann mit den Hefen geſtellt
‚ werden. Auch muß dann die Pfanne, wenn z, B, die