266 IV, Abſchn, Von Anlage und Conſtruction
liegen als in den Eden, Zwiſchen“ dieſen Graden ſind
vier Kappen eingewölbt.
Anm. “Dieſe Art Wölbung, welche in diefem Werke bisher
noch nicht befchrieben worden, ‘hat den weſentlichen“ Nuten,
daß fammtliher Schub “und Druek von allen vier Graden
und Kappen einzig nah dem Mittelpfeiler wirkt, die Sei-
tenmauern alſo eigentli<h nichts vom Schub des Gewölbes
zu erleiden haben; und da ſämmtliher Schub auf den
Mittelpfeiler fi in einen lothre<hten Dru auflöſt; fo
ift vorzüglich nur dahin zu ſehen, daß dieſer Mittelpfeiler
aus ſchr guten Materialien und fleißiger Arbeit beſtehe,
Auch iſt zu bemerken , - daß hier die Meiſchgefäße auf
feiner Erhöhung ſtchen, und die Blaſen dagegen fo had
eingemauert find, daß man ſelbige mit drei Stufen erfteiz
gen muß,
Eine Treppe von 4 Fuß Höhe führt zur Hopfen
fammer h, und nahi zur Schlaffammer für die Bra
fnechte, ‚Eine eben fo’ hohe Treppe führt wieder herab
zur Brauerei k; welche nicht überwölbtift,; 1 ift wie,
derum eine Flur, m die überwölbte Heigung zur Pfanne
t und: Darre' w, welche leßtere in dém Malzhauſe n ſich
befindet.
Alle Räume, welche nicht: überwölbt find, und
außer des Brauers Wohnung, haben Deden, die bloß
aus einer Dielung über den Balken beſteht.
Der Quellbottih v enthält 162 Kubiffuß, und ift
auf, 58 Sceffel Getreide eingerichtet. Der Meifchbor;
tich r, der Zapfbottih q und die Pfanne t enthält jedes
18 Tonnen; Teßtere ift 2 Tuß 4 Zoll tief; der Kühl:
boteich s 24 Tonnen, und hat 95° Fuß im Durchmeffer.
Die Meiſchblaſen in der Brennetei ſind auf 3 Scheffel
eine jede eingerichtet.
Anm. Es werden dazu 2 Scheffel .ungemalzter Nocken, und
Schcffel Gerſtenmalz genommen, woraus 11 Quart Branugt-
wein“ hiernächſt erfolgen.
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