274 IV. Abfchn. Bon Anfertigung ber Braugeräthe,
fönnte allenfalls ſhon 4 Reifen erhalten; jedesmal muß
aber in der Gegend des Bodens ein Reif ſih befinden,
Iſt der Bottich von ſehr trockenem Holze, und fann man
auf ein Quellen des Holges rechnen: fd muß der Keif fo
breit ſeyn, daß er genau auf die Dicke des Bodens paßt.
ft das Holz aber nicht ganz vollkommen ausgetro>net:
ſo fann der unterſte Reif zur Hälfte ſeiner Breite den Bos
den und mit der andern Hälfte über den Boden faſſen,
um hiernächſt beim Nachtro>nen des Bottichs nachgetrie-
ben werden zu fönnen, wo er dann erſt die Dice des Bo-
dens faßt.
Die Reife werden gewöhnli<h von Eiſen, und
zwar bei großen Bottichen 27 bis 23 Zoll breit, - 5 Zoll
dick, und bei kleinen Bottichen ungefähr 2 Zoll breit
und 2 Zoll di>, ſelten aber, und zwar nur um kleine
Bottiche, von Holz gemacht, Um kleinere Bottiche fôn-
nen die eiſernen Reifen im ganzen, oder aus Einem
Stücke ſeynz um größere Bottiche aber wäre ein Reif
in Einem Stücke zu umſtändlich aufzulegen ; daher dann
ſolches jedesmal aus zwei Stücken gemacht wird. Die
Zuſammenſeßung der beiden Stücke eines Reifs geſchieht
nun entweder mit ſogenannten Ziehreifen e, oder, mit
einem Ziehreife an einem, und mit einer Schraube f,
am andern Stoße, oder noch beffer, mit Schrauben an
beiden Stößen eines jeden Reifes. Läßt namlich beim
Nachtrocknen des Bottichs ein Reif los: ſo iſt ſolcher
ohne nachzutreiben, mit der Schraubenzwinge leicht
nachzuziehen, wodurch jeder Reif genau auf feiner Stelle
verbleiben kann.
Wenn nun der Bottich fertig daſteht: ſo gehört
zur Beurtheilung deſſelben außer dem, was ſich aus dem
bisher Geſagten ergiebt, no< daß die Fugen zwiſchen
ſämmtlichen Stäben ſo gearbeitet ſeyn müſſen, daß die
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