284 IV, Abſchn. Von Anfertigung der Braugeräthe,
Stärke der Pfannenbleche iſt von? Zoll bis 2- Zoll ver;
ſchieden, und da ein Kubikzoll Kupfer ungefähr 105 Loth
wiegt: fo laßt ſih entweder aus der Größe und Stärke
der Platten das Gewicht, oder aus dem Gewichte die
Größe und Stärfe der Platten beſtimmen.
Die Kupferplatten haben in Abſicht ihrer Verarbei:
fung zu Braupfannen ihre eigenthümliche Namen . Z. B.
in Fig. 196 A iſt der Boden einer Pfanne gezeichnet, und
darin heißen a a die Mittelbleche oder Kernbleche, b b b
be ec heißen Sternblehe, und d d d d Ebleche. Zu
den Kernblechen a a wird in Verhältniß gegen die übri:
gen Bleche dag ftärffte Kupfer genommen, etwas fchmwäs
her zu den Sternblechen bb bb, und allenfallg nod)
ſchwächer zu den Blechen cc, und ſo fort zu den Ecfble-
chen d d, ſo, daß die Seitenbleche e e dec Pfaune die
ſchwächſten ſind.
If eine Pfanne nur klein: ſo beſteht der Boden,
nach Sig. 199, nur aus zwei Mittels und vier Eefblechen.
Die Bleche find aber, je nachdem die Pfanne groß oder
flein ift, unter fi) in einem Boden von gleicher Größe;
daher ſelbige vom Kupferſchmiede gewöhnlich auß nach
ihrer Größe und nach ihrem Gewichte auf dem Hammer
beſtellt werden müſſen.
Die Zuſammenſeßung der Bleche zu einer Pfanne
iſt folgende: Es werden z. B. nach Fig. 196 A die drei
Vleche d c b genommen, das Blech c um 3 Zoll unter
das Blech d geſte>t, und von g big e mif einander ver
nieter, "bis auf die Nägel bei e, welche ungenietet bleiz
ben. Hierauf ftecft man das Blech d um 3 Zoll unter
das Vlech b, nietet ſie beide zuſammen, und läßt eben-
falls die Löcher bei e ungenietet, Das Vlech a wird
tun 3 Zoll unter das Blech b und über das Blech c ge-
ſie>t , mit beiden vernietet, und nun auch die Löcher bei