Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Zweiter Theil)

  
Yuladt 
Alm)” 
304 lV- Abſchn. Von Anfertigung dev Braugeräthe, 
treter. der gewöhnlichen und beſten Verzinnung. ſeyn ſoll. 
Die Miſchung und der Gebrauch deſſelben iſt folgender : 
„„Man nimmt 4 Unzen weißen und klaren Kopal, zer- „N 
„„pulvert und ſchüttet ihn in einen Topf, der den In- „in 
„halt von 1 Pfund Waſſer fäßt, de>t ihn zu, und ſebt y 
„ihn auf Kohlen. Der Kopal wird bald anfangen zu 
‚rauchen und. zu fehäumen. Wenn er mit braungelbem 
„Schaum bis an den Rand des Topfes geftiegen iſt: fo ‚ii 
„erhält man ihn ſo lange in dieſem Grade der He, bis fe 
‚man ſicht , daß er fallen will. Darauf rührt man die „au 
„„Materie mit einem heißen eiſernen Spatel um, und „E 
„läßt ſie. ſo lange ſ{<hmelzen, bis fie als ein Oel ohne ‚hen | 
„eine Stüdchen vom Spatel abfließt. Der Kopal iſt „dern 
„Sich zwar nicht immer glei, hierzu aber taugt er im- daß 
„mer, wenn män blos beobachtet , daß der härtere eine „flick 
„ſtärkere und längere © Hiße zum Schmelzen erfordert, „M 
„und fich hütet, daß er nicht verbrenne.““ nen 
„Den wohl gefchmolzenen Kopal nimmt man nunmehr ait: 
„pom Feuer, läßt ihn erkalten, gießt 8 Unzen weißes 7 
„reines Terpentinöl (nicht. etwa unreines gelbes Kienol) y 
‚darauf, und läßt es verde>t bei gelindem Feuer 
‚kochen. Die Auflöſung erfolgt bald, und wird nad) 
„dem Erkalten abgeklärt. Tun raucht man recht feines ui 
„unverfälſchtes Leinöl über dem Feuer fo lange ab, Re 
¡bis es Falt eine Syrupsdide zeigt. - Bon diefem Leinöl er 
‚und dem aufgelöſten Kopalmifcht man gleiche Theile, 
„bt beide ein paar Minuten gelinde kochen und 
„Teibet e8 durch Leinwand. Diefen ganz fertigen Fire RT 
¿niß Fann man in Slafıhen aufbewahren, fo lange nıan E 
will.“ tom ert 
2 
„il man nun z. B. ein kupfernes Gefäß überfir- 
„iſſen oder glaſiren: ſo--reibt man das ſehr rein ge- 
‚machte Metall an der innern Fläche mit Eſſig, oder dern ; 
„mon macht ‘es au< dadur< weih, daß man es mit fim gel 
„„Branntweinſchlamm oder einem andern ſauern Brei du 6 TR 
„gefüllt einige Stunden ſtehen - läßt, wäſcht es dann = = 
„ab und trocdnet es. Nach dieſer Vorbereitung er- ln 
‚„wörmt man das Gefäß und überftreicht die innere 
„Seite mit, dem oben beſchriebenen Firniß mittelſt eines auhllen 
„pins Ki 
  
  
 
	        
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