516 IV, Abfhn, Von Anfertigung der Braugeräthe,
halb des Orts, wo der Rauch aus der Feuerung in die;
ſelbe tritt, abgeſchloſſen werden. Das Feuer muß
mittelft Kanäle ſo lange innerhalb ter Feuerung oder
unter und um das zu erhißende Gefaß herum geführt
werden, daß der Rauch da, wo derſelbe die Feuerung
verläßt, nur noch Wärme genug hat , um aufzuſteigen,
und durh den Schornſtein zu entweichen. Ein Mehre-
res hierin zu thun, nämlih den Rauch in noch lanz
gern Kanälen bis beinahe zur Erkaltung in der Feue-
rung berum zu leiten, iſt ſ{<hädli<, indem die lebten
Kanäle dadurch zu leicht verſ<hlammen. Am Ende der
Kanäle aber müffen jedesmal Schieber zum Verſchließen
derſelben befindlich feyn, «um hiernächft auch die Koh-
lenhiße ‚benugen zu fönnen,
Bei den -Braupfannen - Feuerungen inſonderheit iſt
ferner zu beobachten , daß das Feuer nicht an einem ein-
zelnen Drte feine Hiße zu flarf äußere, als wodurch dag
Gefäß daſelbſt zu leicht verbrennt, vielmehr müſſen die
Kanäle vom Heerde aus ſogleich getheilt, und an den
Seiten des Gefäßes nicht höher geleitet werden, als bis
fo weit die zu Fochende Flüſſigteit in dem Gefäße ſteht,
weil ſonſt gleichfalls die Seitenwände des Gefäßes zet-
ſtórt werden.
Weil aber bei .den Braupfannen und allen ähnlichen
Anſtalten, wo innerhalb offener Gefäße die Flüſſigkeit
durch Kochung verdunſtet und concentrirt wird, die Flüß
ſigkeit Anfangs hoch und zuletzt nur niedrig darin ſeht:
ſo müſſen da, wo Seitenkanále ſich befinden, ſelbige ſo
angelegt feyn, daß fie, wenn es nôthig iſt, verſchloſſen,
und das Feuer durch andere tiefer herunter befindliche Ka-
nále fortgeleitet werden fann.
Bei den Kochungen in verſchloſſenen Gefäßen, als
z: B. bei den Blaſen , iſt dieſe Rückſicht weniger wichtig,
weil innerhalb derſelben fid) vieles von der Feuchtigkeit
ler
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