Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Zweiter Theil)

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eben ſolcher gepflaſterter , vom Hofe hinlänglich erhöheter 
Fußſteig muß auch längs der ganzen Fronte des Stalles 
angelegt werden, und follte eigentlich um jedes Gebäude, 
wenigſtens 5 Fuß breit, vorhanden ſeyn „ aus dem Grunz 
de, damit man niht nur einen tro>enen Gang um das 
ganze Gebäude erhalt, fondern auch die Dachtraufe das 
durch) vom Fundamente abgeleitet wird. 
Iſt: an dem Kuhſtallé ein Ueberbau an dex Hof- 
ſeite des Daches befindlich, ſo erleichtert dies vorzugs 
lich die Communication der Ein - und Ausgânge des 
Stalles, 
Eine ſehr glückliche Lage verdient es genannt zu wer- 
den, wenn der Kuhſtall nahe an einem fließenden Waſſer 
ſih befindet, wo dann felbft bei eingeführter Stallfütte- 
rung das Vieh dann und wann an dag nahe gelegene Wat; 
fer getrieben werden fann. 
Um nicht zu verhindern, daß ein beladener He; 
wagen nahe genug gegen den Stall vorfahren kann, 
muß der. eben gedachte gepflaſterte Gang vor dem Stalle 
entweder nicht breiter als 5 Fuß, oder ſo breit angelegt 
werden, daß der Wagen auh noch auf dem Pflaſter 
vorfahren tann. 
150. 
Bom Meolkenhauſe. 
Auf den Aemtern und. Vorwerken wird gewöhnlich 
der Kuhſtall im Einſchiuſſe des Gehöftes angelegt , und 
dann mehrentheils die Molkerei in dem allgemeinen Wirth; 
ſchaftsgebäude getrieben. Liegt aber der Kuhſtall entwe- 
der entfernt vom Gehöfte, *) oder ift die Molferei befon; 
ders verpachtet, fo ift ein eigenes Molfenhaus nebft Päcz 
terwohnung entweder unmittelbar am Kuhftalle oder ganz 
in der Nahe erforderlich. 
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