92 Erſter Abſchnitt
habenden Bau erfoderlichèn Steine zu fabriziren , ber
hilft man fi) mit leichten mit Brettern oder auch mit
Strauch bedeckten Hütten. “ Zuweilen“ wagt man es
auch wol, die Steine ohne dergleichen Schauer zu tro>-
nen, wo fie denn bei drohendem fihwerem Regen mit
Strohmatten bede>t werben, Sindeffen ift dies, wie
leicht iu erachten, immer etwas Vißliches und Ger
wagtes; denn, wenn bie gefirichenen Ziegel alsdann,
wenn ſie fihon einigermaßen getrocknet find, ſtark bes
näßt werden, fo find fie ganz unbrauchbar, und man
muß fie noch einmal formen; find fie hingegen nod)
ganz frifh, fo fihader ihnen ein darauf fallender Re-
gen weiter nicht, als daß ſie auf der obern Seite kleine
Löcher bekommen, wovon man zu ſagen pflegt: die
Ziegel hätten die Pocden gehabt,
Man wird übrigens fehr leicht einfehen, daß es
ſehr fehlerhaft iſt, wenn die Ziegel nicht gehörig aus:
getro>net, oder zu naß in den Ziegelofen gebracht
werden; denn dies kann bei der beſten Erde und ihrer
ſorgfältigſten Zubereitung leiht die Urſache des Auf:
reißens und Zerfallens der Ziegel werden. Gewöhnlich ge-
‚ ben die Ziegler, ihres Gewinnſtes wegen, weil ſie die
verfertigten Steine tauſendweiſe bezahlt bekommen , die
Steine für hinreichend troden aus; man muß alſo
hierin mißtrauiſch gegen fie ſeyn, und das Vorgeben
gehörig unterſuchen,
Hienächſt pflegen fie au die Steine im Ofen
zu nahe an einander zu ſtellen, um eine deſto
größere Quantität derfelben zugleich fertig zu fchafz
fen, Es iſt alſo dahin zu ſehen, daß zwiſchen je-
dem Ziegel wenigſtens ein guter Finger breit Raum
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