Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

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Von den Baumaterialien. 161 
Brüden einmal aufzufchneidenden Mittelholzes veran- 
zn werden, um in ihrer — Stärke zur Bele- 
g der Brücken zu dienen. Rächfldem werden Bohls 
Re zu Seuerleitern verabfolgt. 
Der ehemalige verfchwenderifche Gebrauch dieſes im be- 
ſten Wachsthum ſtehenden Holzes, als zur Belegung der 
Decken über den Zimmern und Stallungen , zur Ausboh- 
lung der Viehſtälle und zu Zäunen, iſ gänzlich unterſagt z 
denn die Pferdeſtälle müſſen mit Feldſteinen ausgepflaſtert 
werben, die Viehſtälle aber bedürfen keines Pflaſters , nod 
weniger brauchen fie ausgebohlt zu feyn, 
Zäune von Brettern, Latten oder gehauenen Bohlen 
find überhaupt nur in wenigen Fällen erlaubt, weil an de= 
ren Stelle Mauern von gebrannten Ziegeln, von Feldſtei- 
nen ober von Lehmpasen aufgeführt, gewöhnlihe Zäune 
aber von Strauchwerk und lebendigen Hecken gezogen wer- 
den tonnen, 
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Von den Lattſtämmen. 
Die Lattſtämme ſind 23 bis 30 Fug lang, und 
3 bis 4 Zoll ſtarë; fie werden an den Seiten etwas 
behauen, und dann von einander geflöbt, fo daß ein 
Stamm zwei Dachlatten zu Stroh- und Rohrdächern 
Gv 
Zu Ziegeldächern ſind dergleichen geſpaltene Latten 
untauglich, weil wegen ihrer Ungleichheit die Ziegel 
nicht gerade auf felbige aufgehängt werden fönnen, 
Der Gebren ud der Lattſtämme zu den vielen E 
und Strohdächern iſt eine wahre Verwäftu 1g der ® 
ſten, daher die zu es Rohr: und Steoßbärhern b 
thigten Latten aus Sägeblöcken oder aus ſtarkem 
holze zu ſchneiden verordnet iſt, wenn irgend hinlän 
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