Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

Bon den Baumaterialien, 199 
en, Die Anwendung ber Steinkohlen ift daher gegen Dols 
vortheilhaft, und würde es no< mehr ſeyn, wenn mar 
das Brennen mit Steinkohlen in beſonders dazu eingerich- 
teten Oefen verrichtete, Es múßten abex Oefen ſeyn, worin 
  
“Unten, y, der Kalk durchaus gahr gebrannt wird, indem man hier 
y feinen Kalk zum Dünger, ſondern lediglih zum Bauen ges 
tes braucht. 
Daß übrigens zuweilen Kalk zugleih mit Ziegeln in den 
Ziegelöfen gebrannt wird, iſt bereits &, 50 bemerkt worden. 
Schriften über das Kalkbrennen findet man in Roſen- 
thals Technologie angezeigt, 
  
  
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aas und Vom gebrannten Kalke, 
ON Der gebrannte Kalk wird überhaupt lebendiger 
Kalk, und zwar der von Steinen gemeiniglich Steins 
falk, der aus Mergel oder einer weißen Erde ges 
brannte aber Mergelka lk genannt, 
AL An einigen Orten und in verſchiedenen Schriften über 
“e vio die Baukunſt, wird der Steinkalk auh Bitter: und Leder- 
: Falk genannt, Erſtere Benennung ſoll von dem bittern Ge- 
fhmade diefes Kalts herrühren, und legtere auf den Ge- 
brauch, den die Lohgerber davon machen , ſi< gründen z in- 
zwiſchen iſt die erſtere, inſofern ſie bloß von dem aus Stei- 
nen gebrannten Kalke gebraucht wird, der Natur der Sache 
nad nicht auszeihnend, weil jeder hinlänglid gebrannte 
Kalk, aus welchem rohen Material er auh bereitet ſey, den 
bitterlihen Geſhma>, oder vielmehr einen brennenden Reiz 
auf der Zunge hervorbringk, 
  
Der Verkauf der gebrannten Kalkſteine geſchicht 
ARCE na< Wiſpeln, welches ein fubiſhes Maaß von 197 
ah Kubiffuß if. ‚ 
| Genau genommen hat eine Wiſpel x07 Kubikfuß. 
 
	        
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