Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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208 Erfter Abfhnier 
„„hen niht anders geſchehen kann, als daß der Kalk 
„einen Riß bekömmt, ſo muß die außere Luft noth: 
„wendig bei jedem Regen, Nebel und feuchter Luft 
„ih in dieſe Riſſe und Fugen eines mit bloßem Kalke 
„„und Steinen oder Ziegeln verfertigten € Sebäudes ein: 
„ziehen und Die Zeftig’eit deſſelben zerſtören. Ein fol: 
„des Gebäude mit R Riſſen in den Fugen muß ſ< 
„auch ſa>en, das heißt, durch ſein eigen Gewicht fi 
„dichter zuſammengeben, Da nun bie Fugen und 
„Riſſe nicht alle gleich ſeyn fönnen,, ſo muß auh 
„dies Sacken des Gebäudes ungleich ausfallen, an ei 
O mehr, an einem andern weniger nachge- 
„„ben, und folglih müſſen abermals neue Riſſe entſte: 
„sen. Es muß demnach, damit der Kalë ſeine bin- 
„„dende Kraft beibehalte, und um zu v verhindern, daß 
„er bei dem Abrauchen des übe u. Waſſers nicht 
„Riſſe befomme, etwas eingemiſcht werden, welches 
„„den Kalk hindert, fi fo ftarf a N 
„„daß er Riſſe bekommen Tonne, Zu dem Ende muß 
„mean machen: 
1. „daß fih der Kalf an mehreren Punkten an 
‚fette, harte Körper anfezen Fünne, 
2. „daß der Abſtand von einem Steine, den der 
¿Kalk verbinden fol, zum andern, durch kür- 
„zere Zwifchenabftände verkürzt werde, 
3, ‚daß durch die Einmiſchung anderer harter 
„Körper, an die der Kalk fi) anhängen kann, 
„Die Menge des Waſſers zur Bearbeitung des 
„„Kalks vermindert werde, 
4+ ¿»daß durch dieſe Einmiſchung harter Körper 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
    
   
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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