Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

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NE aber zu 
gen Spernk, 
ſenen Gipſe; 
  
Ir. ml 
Ad 
Von den Baumaterialien. 243 
Ein Kubikfus Gips-'giebt an gebranntem und dieſer an Mehl- 
ſtein an Gewiht [Gips gips 
145 Pfund 5 Loth. | 108 Pf. 28 Loth. 122 Mete. 
Der Mehlgips wird in Tonnen verkauft, und jede 
Tonne zu 5 Scheffel gerechnet, Wenn aber eine ſolche 
Tonne, wie ſhon beim Kalke erwähnt worden, 67 Kus 
biffuß enthält, ſo würde ein Scheſfel Gips nur 1 Ku- 
biffuß 604 Kubifzoll , mithin 492 Kubilzolf zu wenig 
enthalten. 
Da, wo die Gipsſteine häufig gefunden werden, 
bedient man ſi< des daraus bereiteten Gipſes, als 
Mörtel oder Mauerſveiſe zur Aufführung der Mauern, 
auch zur Anfertigung der Fußbdden oder Efiriche ſos- 
wol in den untern als in den obern Zimmern der 
Wohn- und Wirthſchaftsgebäude. 
Man nennt den Gips dafelbit ziemlich uneigentlich 
Sparkalf, 
Der Gipskalk wird entweder allein ohne Sand ger 
braucht, oder mit Steinkalk und Sand vermiſcht, Zu 
Fußböden aber wird reiner Gips genommen, 
Ueber die zu beraleichen Arbeiten nöthige Menge von Gips 
ift 8. & Huths allgemeiner und grüändlider Un: 
terriht zu Bauanfhlägens Halberfladt 1777, 
nachzufehen, 
Der Gipskalk follte aber billig niht zu Mauern 
gebraucht werden, melde ber Feuchtigkeit ausgeſeßt 
ſind, weil derſelbe an ſolchen Oertern keine bindende 
Kraft hat. 
“ Patte in ſeinen Bemerkungen über die vorzugs 
lihſten Gegenſtände der Baukunſt, S. 156, tadelt 
den Mißbrauch), daß die Entrepreneurs in Paris fih bes 
Gipſes zu den Fundamenten und Kellergewölben bedienen, niht 
  
 
	        
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