Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

2 Erſter Abſchnitt 
geaderten oder fogenannten fchwarzen Thon+ erſterer vn 
wird zu feinen Fabrifarbeiten als Fayance, Pfeifen ıc,, ige = 
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„ern des Kellers ringsum, wenigſtens einige Fuß nach innen 
ZU, fatt mit Mörtel, mit lauter Thon zu mauern, und fol: 
„Se fchräg oder anlaufend zu machen, damit fie eben auf ge: 
¡¡„dachter innern Seite, fo hoch ungefähr das Waſſer ſteigen | 
„möchte, nod mit einem 6 bis 8. Zoll ſtarken lehnenden Ueber- | 1} 
„zuge von Thon verſehen werden können,“ | lidit d 
Hieduch, ſagt Herr Manger und auh Herr Meinert . 
in ſeiner landwirthſhaftlihen Bauwiſſenſchaft, 
  
S. 203, wird das Waſſer abgehalten, Aber um auch deſſen | (n 
Eindringen von unten durd) den Fußboden zu verhindern, iſt die AU 
bloß nôthig, ſolchen zuerſt nah einer niederwärts gehenden Bo- | D 
genlinie zu ebnen, und darauf 2 bis Z mal Thon auf das Rita 
Veſte {lagen zu laſſen, bis der ganze gleihſam niederwärcts td 
gewölbte Ueberzug 8 bis 9 Zoll Dicke erhalten hat, über wel- bebe! 
den mod ein ebenfalls niederwärts gehender Bogen von gu=- Ì 
ten Klinkern zu ſpannen if, Wenn Herr Manger indeſſen : 
verſichert, daß er auf ſole Art einen waſſerdihten Keller mit daß e 
venigen Koſten habe machen laſſen, und ber fi gut hielte, durd 
fo würde es unbeſcheiden ſeyn, meine Zweifel niht wenigſtens Kt 
auf die Bedingung einzufchränten, daß der Thon nie Gelegen: | Y 
heit gehabt haben müſſe, trocken zu werden. Uebrigens hat E 
es wol ſeine Richtigkeit, wenn Herr Manger ſagt , daß dieſer KL 
Keller mit Cement - Kalk drei bis viermal theurer zu ſtehen ut 
gekommen ſeyn würde, und daß, je tiefer der Thon- und 
Klinkerbogen in die Mitte gemacht werden könne , je mehr wi- 
derſtünde er dem aufwärts drückenden Waſſer , weswegen her- 
nad bie Oberfläche mit Klinkern gerade gemacht werden: 
tönnte. 
Wie der Thon zum anderweitigen Gebraud in Fabrika- | 
tion der Ziegel benust und behandelt wird, iſt ſhon ausführ- 
lid) erwähnt worden. Eine kurze Ueberfiht der Natur diefes 
Materials geben des Herrn Klügelz Anfangsgründe 
  
 
	        
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