Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
268 Erſter Abfhnite 
Volzen u. dergl. , auch zu Gußwaaren brauchbar, Zu 
wichtigen, und befonders haltbaren Schmiebearbeiten, als 
bei Schleuſen, Möhlen und andern Maſchinen, iſt das auf 
allen hieſigen Niederlagen zu habende Schleſiſche Eiſen 
zu wählen, Man findet von jeder Art eine ordinaire 
und eine verbeſſerte Sorte, oder ſolches, welches zwei- 
e aufgefchmiedet worden, wodurch es, wie bereits 
ngemerft worden, reiner ober feiner wird; daher auch 
alt bereits verarbeitet geweſenes Eiſen, wenn "es 
wiederum zuſammengeſhmolzen und von neuen aufge- 
fegmiedet wird, ein vortreffiihes Eiſen giebt, Die 
Urſache davon if die, daß dasjenige Eifen, welches 
no< Sand oder andere erdige Theile in ſih hat, dur< 
das dôftere Schmieden kompakter, nud mithin feſter 
oder zäher gemacht wird, 
Alles Eifen differirt indeffen in vielfältiger Art in ber 
Gâtez es giebt ſogar in einer Stange mehrere Sorten, und 
zuweilen recht gutes und recht ſchlechtes beiſammen. 
Beiträge zur Civilbaukunſt, worin die Stär- 
te des Eifens und Holzes erläutert wird, 1706, 
mit Rupf. 8. FTeanff. a, Dt. bei Guilhaumann, 
Der Verkauf des Eiſens geſchieht zuweilen na< 
Schiffpfunden, welches Gewich: 280 ordinaire Pfund 
beträgt. 
Ein Kubikzoll Schwediſches Eiſen wiegt x0 bis 12 
Loth und das Schleſiſche eben fo viel. Das hieſige 
Landeiſen aber nur 10 Loth, und alſo ein Kubikfuß — 
540 Pfund. ; 
Holſche in ſeinen Grundfähen zu Anferti- 
gung richtiger Bauanfhläge, S. 153, giebt 
für den Kubikfuß eben ſo viel an Gewicht anz es iſt 
y 
‘ 
Ww 
her I 
If
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.