Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
322 Zweiter Abfhnite. 
„facht, fo wird fie im zweiten nicht mehr betragen 
„als ſe<s Zoll, und im dritten wird ſie kaum merk: 
„lich bleiben, Alſo erzeugt die Schwere der feſten 
„Körper , wenn ſie auf einen Grund von geringer Fe: 
„„ſtigkeit drücken, einen Eindruek, der mit der Größe 
ihrer Grundfläche in (umgekehrten) Verhältniß | 
„Es folgt hieraus, daß, um das Feſtſtehen dieſer 
„„Körper zu vermehren , oder um das Weichen und 
„„Sinken des verſchiedenen Erdreichs , worauf man 
‚‚bauet, zu verringern, es kein anderes Mittel giebt, 
„als ihnen unten eine weite Ausdehnung oder ein brei- 
„„tes Fundament zu geben, das mit dem Grade von 
„Feſtigkeit in Verhältniß ſtehen muß, deſſen man be- 
„Barf,‘‘ 
‚Wenn mehrere abgefonderte vierfeitige Pfeiler, 
‚son gleicher Höhe und Stärke, mit ungleichen La- 
‚‚tten, jedoch gleichförmig,, befehwert werben, fo wer: 
„„den dieſe verſchiedenen Laſten Eindrücke auf den 
„„SGrund verurſachen, Die mit der Größe ihrer Maf- 
„„ſen und der Größe der Grundfläche in Verhältnis 
„„ſtehen, Dies iſt eine Folge des vorhergehenden 
,„‚Grundfages.‘ 
„„Wenn man auf eben dieſe abgeſonderten Pfeiler 
„die Laſt mehr auf die eine als auf Die andere ihrer 
„„Seiten auflegte, ſo würde ein Theil des Bodens dieſc 
„ungleiche Vertheilung der Raft mehr empfinden, als 
‚der andere, oder dadurch mehr eingedrückt werden, 
„tv daß das Umfallen des Pfeilers dadur< bewirkt 
jwerden Tönnte,‘‘ 
„Eben der Fall würde eintreten, wenn der 
„Boden, auf dem die Pfeiler erichter find, nicht 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
	        
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