Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

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Auf dergleihen Erfahrungen geftägt, unternahm es viels 
leiht Schlüter, den untern Theil eines Pfeilers in der 
hieſigen Marienkirche wegzubrehen und die marmorne Kanzel 
mit den freiſtehenden Säulen zu unterbauen, 
an der Beſchreibung aller Kirchengebäude 
der Stadt Danzig durch Barthel KRanifh, Bürs 
gern und Mauermeiſtern, 1605 wird erzählt , daß 
einige Pfeiler in den Kirchen geſunken , und daß die Gewölbe 
vabur< Borſten erhalten, Man hâtte die Grundmauern unter 
dieſen Pfeilern weagebrochen, Pfähle eingeſtoßen , Kofte darauf 
gelegt, und auf ſelbigen neue Fundamente unter die Pfeiler 
aufgeführt. i 
Unter einem Pfeiler hätte man in der weichen Erbe, tiefer 
als die Grundmauer des Pfeilers , eingegrabene Kzeinfäfjer ges 
funden, woraus man geſchloſſen , daß vielleicht vor Zeiten Hâus 
fer an dieſem Oríe geſtanden. i 
Vor einigen Jahren wagte es ein geſchi>ter Mauermeis 
ſter in Stettin, in dem Keller cines Kaufmanns von dem 
Hfeiler eines Kreuzgewölbes, na<hdem man vorher an den 
Seiten des Pfeilers eingehauen, und Balken eingezogen , dieſe 
au< gut abgeſteift worden , den untern Theil wegzunehmen, 
und das Fundament des Pfeilers tiefer zu legen, weil übers 
haupt der Kellergrund vertieft werden ſollte, welches, ſo wie 
zugleich das Unterfahren ber Seitenwände, recht gut glüdte, 
Dergleihen Arbeiten gehören indeß fchon immer zu den 
gewagten, und fönnen, wie oben gedacht, nut bei recht gutem 
alten ausgetrodinetem Mauerwerk, von entſchloſſenen aber aud) 
vorfihtigen und gefhieten Männern unternommen werden. 
Bei Legung der Fundamente fann der Fall eintre= 
ten , daß die Feſtigkeit des Grundes fich nicht überall 
in gleiher Tiefe findet, oder daß daſſe.be wegen Abe 
hängigkeit des Lerrains an einem Ende des Gebäudes 
weit tiefer gelegt werden muß als an dem andern, #9 
daß die untere Fläche des Fundaments nicht horizontal 
fortgehen fann. 
  
 
	        
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