Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
358 Dritter Abſchnitte, 
Die unterſten Steinſchichten müſſen aber deſſenunge- 
achtet niht ſ{<râg, ſondern wagerecht gelegt und loth- 
rechte Abfäge von ben hohen Stellen nach den niedrigen 
angebradht werden. Dieſe Abfäse müſſen aber immer 
nur furz, oder niht auf einmal zu tief herabreichen, 
gleihfam als Treppenſtufen, daher die Maurer es auch 
abtreppen nennen, 
Die Beſchre:bung eines kürzlich in hieſiger Gegend 
ausgeführten Grundbaues wird von einem ſolchen nah 
einer ſchrägen oder abfallenden Fläche von 7 bis 20 
Suß unter dem Straßenpflaſter angetroffenen Bau- 
grund bei einer verhältnißmäßigen Tiefe des Grund- 
waſſers von 1 bis 13 Fuß ein Beiſpiel geben, und zu- 
gleich die Hülf2mittel anzeigen , deren man fich bedient 
hat, um das Fundament ſolide aufzuführen. 
‘ Dieſer. Grundbau war um fo fehwieriger, weil nur 
30 bis 40 Fuß von demſelben ein Kanal vorhanden 
war, wodurch das Zudringen des Waſſers in die 
Bauſtelle ſo ſehr begünſtigt, dagegen aber das Auss 
fhöpfen befjelben äußerft erfchwert wurde, 
Es mußte alſo das Fundament Fig, 79. A, flüds 
weiſe, und zwar wie afhb. und cikd. zeigt, jedes 
für ſi< herausgemauert werden, und nur erft dann, 
wenn man dieſe Stücke Mauern aus dem Waſſer herz 
ausgebracht hatte, Eonnten fie in Verband geſeßt, 
oder das weitere Mauerwerk nah der Linie em dar- 
über weg fortlaufend oder in einem Zuſammenhange 
gemauert werden. ; 
Um alfo die Grundſteine in Waſſer zu legen, wur- 
den, nachdem die” Fundamentgraben ſo tief als möglich 
ausgegraben und das Waſſer herausgeſchafft worden, 
  
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