Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
372 Dritter Ab ſchnicc, 
daß ſie zugleih mit eiſernen in Falze genau einpaſſen- 
den Thüren verſchloſſen werden müſſen, 
Bei den Kellern verurſachen die Tonnengewölbe 
mancherlei Unbequemlichkeiten, denn da ſie, um nicht 
unhaltbar zu werden, niht na< zu flahen Bogen, 
ſondern , wie vorher gefagt worden, wo möglich, nad 
einem halben Zirkel gewölbt werden müſſen, fo erfodern 
dergleichen Gewdlbe beinahe ihre halbe oder wenigſtens 
ein Drittel ihrer Breite zur Höhe, Rechnet man hiezu 
die Dicke des Bogens ſelbſt, fo muß mit dem Keller: 
geſchoß oder Souterrain entweder tief in oder anſehn- 
lih über die Erde hinaus gegangen werden, wodur< 
der Koſtenaufwand vermehrt , und im leztern Fall 
hohe Freitreppen an den Gebäuden -erfoderlih werden, 
wozu man das tauglichſte Material, nämlich Werk: 
ftücfe oder andere harte Steine nicht allezeit anwenden 
Fann , ſondern hölzerne Stufen gebrauchen muß , wel- 
che feine lange Dauer gewähren. 
Eine hauptſächliche Unbequemlichkeit der Tonnen- 
gewölbe beſteht auch darin, daß, wenn man fie gleich 
in der Mitte fo hoch gemacht hat, daß man darunter 
weggehen kann, dieſe Gewölbe niht weit von der 
Mitte gegen die Seitenmauern ſhon ſo niedrig wer 
den, daß man daſelbſt niht mehr Plas zum Aufrecht 
gehen behält. Auch Fönnen große Gefäße, Schränfe 
und dergleichen, niemals dicht an die Kellerwände ana 
gebracht werben, 
Hienächft ift die Einwölbung der Fenſterkappen in 
dergleichen Gewölben nicht nur ſehr umſtändlich, ſon- 
dern das Licht fällt auh durch ſelbige, wenn ſie niht 
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
reht hoch über der Erde angelegt find, nur ſehx 
   
   
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