Vierter Abſch. Von den Mauern u, Wänden 2c. 397
Bibliothek S. 179. u. f. befindlichen Rezenſion der obge-
dachten Schrift , wird derſelben Ordnung und Gründlich-
Feit zugeſchrieben, jedoh ſehr ri<tig angemerkt, daß Herr
Ziegler nihts von den Feldſteinmauern. der Alten an:
er Gebt geführt hätte, welches um fo mehr eine nähere Unterfu:
ON, hung verdient haben würde, weil man dergleihen Mauern
in folhen Gegenden findet, wo man keinen Steinkalk
hatte, und fih des Erd» oder Mergelkalks bedienen
mußte, aus welhen man befjen ungeachtet einen fehr feſten
Mörtel zu machen gewußt,
Jh könnte ebenfalls eigene Erfahrungen von älterem
und neuerem Mauerwerke anführen, daB guter Mergelfalt
und Gothi: ein eben ſo feſtes Gemäuer giebt als der Steinkalk, wenn
fig i ah io mit recht grobem und fharfem Sande ver:
miſcht wird.
A, Jul Außer der Bieglerfhen Preisfchrift hat auh der Lan d-
und bf i baumeiſter Huth zu Halberſtadt eine Schrift heraus-
(der anti, gegeben, unter dem Titel:
halten habt, Gründlide Unterfuhung der Urfaden
nathläſſigun, von der Feſtigkeit des alten Mauer-
uthwilig zu werks 2c. Halberſtadt 1777.
Dieſe Schrift iſt ebenfalls in vorgedahtem Bande der
allgemeinen deutſchen Bibliothek rezenſirt, und dem Ber:
bop s } 7 . .
EN gin faſſer der Vorwurf gemacht worden, daß ihm die Zieg-
e im J. 1 lerſhe Schrift über dieſe Materie unbekannt geweſen
} der Fragt ſey, welche ihn belehren. würde, daß niht der Mörtel
(ter Römi allein die Urſachen der Feſtigkeit des alten Mauerwerks
ausmacht. Vielleicht , heißt es, würde ſie ihn auf andere
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d die À Gedanken bringen , indem er glaubt, die Alten hätten
jenen Dat mehrentheils ihr Mauerwerk mit Gipskalk aufgeführt,
welcher , wenn er mit Mauerſand vermiſcht wird (womit
geritche fu mán doh an dem meiſten alten Mauerwerke ben Kalk vers
mifht findet) nad) feinem eigenen Geftändniß (©, 17.)
einen jhledhten Mörtel giebt,
Auch hat der verſtorbene Profeſſor Meyen zu
Stettin, in einer Schrift , unter dem Titel +
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