Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
424 Bierter Abfipnice. 
3) Bretterwände bei Schoppen und dergleichen, 
auh zu einigen innern Adtheilungenz dieſe wers 
den ebenfalls wegen des Aufwandes von Sâäge- 
blôcken nur ſelten geſtattet. 
Auch hat man hin und wieder eine Bauart der Scheunen 
mit gemauerten Pfeilern und dazwiſchen eingelegten Bohlen, 
wovon an ſeinem Orte das Mehrere vorkommen wird, 
Zuweilen werden die ſamtlihen Mauern eines Ge: 
bêudes von gebrannten Steinen aufgeführt, zuweilen 
aber nur die Umfaſſungsmauern, die Scheidemauern 
aber von getro>neten Luftziegeln, oder man macht die 
Scheidewände vorgedachtermaßen von- Holz. 
Bei dicht zuſammenſtoßenden Gebäuden in den 
Städten find auch wol nur die Vorder: und Hinter: 
fronten, oder wol gar nur erſtere allein, von gebrann- 
ten Steinen , und alles übrige beſteht aus Holz- oder 
Techwerfswänden, 
F. 14% 
Bon der Höhe der Wände und Mauern, 
Die Höhe der vorgedachten Mauern und Wände 
richtet fich nach den Umſtänden und nah dem Ge- 
brauch des Gebäudes. Bei .den geringſten Wohnge- 
bäuben darf ſie niht unter 75 Fuß ſeyn; bei andern 
ift die Höhe der Zimmer 10 bis 12 Fuß, und zwar 
wird die Höhe der Stockwerke eines Gebäudes im- 
mer im Lichten, das iſ| , von dem Fußboden bis an 
die Dece, gemeſſen und verſtanden. Ställe und an 
dere Wirthſchaftsgebäude erhalten andere ihrer Beſtim- 
mung angemeffene Höhen, 
  
  
  
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