Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
   
   
  
  
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Vierter Abſchnitt. 
  
     
  
‚‚baben, fondern nur zur Einſchließung des Raums 
jdienen’’ ıc, 
Es würden allerdings viele Baumaterialien erſpart 
werden, wenn wir, nach dieſen Vemerkungen, uns 
mehr der Pfeiler und Gewölbebogen in den Mauern 
bedienten, Man vergleiche z. B. den Grundriß in der 
125ſten Fig. A mit dem in der 125ſten Fig. B, Jm 
erſtern find nach der gewöhnlichen Bauart die Mauern 
zwiſchen den Fenſtern volfaus angegeben; Dahingegen 
find in Fig. 125 B nur Pfeiler aaa vorhanden, wel: 
che mit Gewölben überſpannt werden können. 
Ft es nicht in die Augen fallend, wie viel hier 
an Materialien geſpart wird, und wer wird, wenn 
man ſagt: daß dieſe Pfeiler mit den in der Mitte ge: 
hôrig unterſtúßten Balken verankert ſind, an der So- 
Yidirät einer ſolhen Bauart zweifeln ? 
Wie viel könnte dadurch nicht nur bei den Haupt: 
mauern, fondern auh bei den Fundamenten an Baus 
materialien erſpart werden. 
Eben fo wenig braucht die vorhin vorgeſchlagene 
_ Verſtärkung der Mittelmauern der Gebäude mit Auf- 
wand vieler Materialien in ihrer ganzen Dicke ausge- 
führt zu werden, ſondern man kann hin und wieder 
überwölbte Vertiefungen oder Niſchen darin anlegen, 
und dieſe ſodann zu Schränken u. d. gl. ſehr gut bes 
nußen Z.B. anſtatt in dem Zimmer, Fig. 125 B, 
die Mittelmauer zwei Steine ſtark vollaus aufzufühs 
ren, braucht ſie nur von a bis þ die halbe Dicke zu 
erhalten, wenn nur der Raum ab oben gehörig und 
nicht zu fla< überwölbt iſk. 
Eben ſo können die Schornſteinröhren zum Theil, 
     
    
    
    
      
    
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
    
 
	        
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