Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
Vierter Abſchnict. 
die Schäfte heißen) nicht nur wo möglich gleich breit, 
ſondern ihre Breite felbft auch der Dauer und einem 
guten Verhältniſſe angemeſſen ſeyn, welches darin be- 
ſteht, daß ſie wenigſtens ſo breit als die Fenſter ſeyn 
müſſen. Breiter als die Fenſter können die Pfeiler 
Zwiſchen ſelbigen immerhin ſeyn, Died erlaubt der Bes 
griff der Feſtigkeit und der Dauer, Die E>kſchäfte ſoll- 
ten jederzeit, beſonders aber bei fchmalen Pfeilern zwis 
ſchen den Fenſtern etwas breiter als dieſe werden, 
Allzuviele Fenſter nah Verhältniß der Fronten- 
länge anzubringen, und dieſerwegen {male Schäfte 
anzuordnen, iſt, wenigſtens bei freiſtehenden Gebâu- 
den, eine der Dauerhaftigkeit nachtheilige Bauart, be- 
ſonders wenn das Mauerwerk nicht fo vortrefflich, 
auch nicht ſo vielfältig mit Eiſen- verankert iſt, als 
man Beiſpiele davon an alten Gebäuden hat. 
Durch viele Fenſter werden auch die Unterhal- 
tungöfoſten vergrößert, und man hat dabei im Winter 
falte, und im Sommer Zimmer, in wel<hen man vor 
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Hitze nicht ausdauern kann. E 
Es iſt alſo rathſam, niht mehrere Fenſter in eis 
nem aufzuführenden Gebäude anzuordnen, als ſ{leh- 
terdings zur Erleuchtung nöthig ſind. Bei den als: 
dann entſiehenden breiteren Schäften fällt man nicht ſo 
leiht in das Unangenehme und Unbequeme, daß die 
Fenſter ſih den Eden der Zimmer zu fehr nähern, fo 
daß dfrers zwiſchen den Fenſtern und Scheidewänden 
wenig oder gar nichts von den Hauptmauern übrig 
bleibt. 
Die Breite der Fenſter in ordentlichen Wohn- 
gebäuden muß nie unter z Fuß 3 Zoll und nicht über 
   
    
      
   
    
    
   
      
   
     
   
  
  
  
  
  
  
      
      
    
   
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