Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
444 Vierter Abſchnitt 
3.8, der Bogen zwei oder mehrere Steine ſtark feyn 
folfte, fo würde der Punkt m an der Eke des obern 
Steins, und der Punkt bd an der Ecke des untern 
Steins lothre<t über einander ſtehen, und alſo die Lage 
mk zu ſteil und der Bogen zu flach werden. 
Nndeſſen wäre es. auh überflüſſig, eine gewöhn- 
liche Fenſteröſſnung von ungefähr 3 Fuß 6 Zoll Weite 
mehr als einen Stein ſtark zu überwölben, wol aber 
find dergleichen ſtärkere Wölbungen über breitere Oeff- 
nungen, als Thüren. und Xhore erfoberlich; allein es 
fônnen dieſe ſtärkeren bogenförmigen Wölbungen doch 
niemals mehr als 6 bis 7 Zoll in der Mitte zur Höhe 
haben, wenn fie nämlich zugleich mit cinem feheidrechs 
ten Gewölbe vereinigt werden ſollen, weil nur die 10 
Zoll langen Mauerſteine des ſcheidre<ten Gewölbes mit 
denen des bogenförmigen zu ſehr außer der Verbindung 
Fommen würden. 
Man fieht hieraus, daß eine ‘\cheidre{te Ueber- 
wölbung über breite Oeffnungen eine geſchi>te Manis 
pulation erfodert „ weil die ſcheidre<hten Gewölbeſteine 
mit denen des dahinter zu wölbenden bogenförmigen 
Gewölbes verbunden werden müſſen, und da dies wies 
derum uicht anders geſchehen kann, als wenn die bo- 
genförmige Wölbung nur höchſtens 6 bis 7 Zoll Höhe 
in der Mitte hat, welche geringe Höhe bei ſehr breiten 
Bogen wiederum nichr dauerhaft ſeyn würde, fo folgt 
daraus, daß nur mäßig breite Oeffnungen mit feheid- 
rechten Gewölben von Ziegeln mit Sicherheit zu über: 
wölben findz bei breiteren muß ein untergelegtes Eiſen 
zu Hülfe genommen werden. 
Die 128 Fig, A ſtellt einen guten Verband in den 
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