446 Vierter Abſchnitt.
jederzeit geſhehen muß, wenn Mauerwerk ü ber Holz
zu ſtehen kommt) eine Wölbung abef, und zwar hier
eine fcheidrechte im Verband mit dem ebenfalls ſcheid:
reten gewölbten Fenſterſturz gh, angefertigt werden,
Durch dieſe Subſtituirung einer Bohle, anſtatt des
Gewölbes , erhält man bei niedrigen Stockwerken eine
unbedeutende größere Höhe der Fenſter.
Man findet auch hier in Berlin bei einigen neu
erbaueten Häuſern, daß zwar die innere bogenförmige
Wölbung über die Fenſter und Thören ausgeführt
wird, allein fie ift des vermeintlichen befferen Anfehens
wegen, in der Art verſte>t , daß die Wölbung auf ei-
nem vor derſelben eingelegten ſtarken Holze, wie Fig.
131 C und D zeigt, geſchieht.
Diefes Holz wird fodenn unterwärts entweder bes
rohrt, oder mit Füllungen, welche mit denen der an
den Seiten befindlichen Fenſterladen übereinſtimmen,
vom Tiſchler verziert.
Die fimpelfte und leichteſte Art, die Fenſterdff-
nungen zu fchließen, oder vielmehr zu bededen, und
die man allenfalls bei Gebäuden von Lehmpatzen , und
da, wo man es eben niht mit geſhi>ten Maurern zu
thun hat , anbringen kann, (denn ſonſt laſſen ſich die
Fenſterſturze auh eben ſo gut mit Lehmpaßtzen über-
wölben) iſt die, den Fenſterſturz aus einem ſtarken
Stück Holz, welches die Form hat, wie in Fig. 131
E und F, die Linien bahg zeigen, anzufertigen; dies
ſes Holz iſt etwa 10 bis 12 Zoll ho), und dabei fo
lang als die Breite des Fenſters, Fig. B abef ers
fodert.
Anm. Nach hieſiger und der ſonſt mehrentheils gewöhnlichen
> n mn =D er