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0 fodalid,
Von den Mauern und Wänden der Gebäude, 471
$. 145.
Von den Geſimſen und deren Konſtruktion,
Bei gewöhnlichen Gebäuden trifft man dreierlei
Geſimſe an, als:
1) das Hauptgeſims, welches an dem obern Theile
der Mauer, oder da, wo Da Dach anfängt,
befindlich iſt.
2) Die dieſem ähnlichen, aber kleineren Geſimſe, wels
che über den Fenſiern und Thüren- angebracht
zu werden pflegen, und welche man Thären-
oder Fenſterverdachungen nennt.
Beide Arten von Geſimſen ſind nicht ſowol der
Zierde als des Nußens wegen vorhandenz das Haupt-
geſims nämlich, um ‘das vom Dache herabfallende Waſ-
ſer vom Fuß des Gebáudes deſto mehr zu entfernen,
und die Fenſterverda<hungen um das an den Wänden
anfchlagende Regenwaſſer von den Fenſtern abzuhalten;
indeſſen iſt erſterer Zweck reeller als der leßtere. Weber
vorfpringende Theile eines Gebäudes (Nifalit3) oder
auch wol über bie Fenſter - und Thúren wird zuweilen
noh ein Geſims , entweder nach einem Bogen Fig+
ı51. A, oder, dem guten Gefchmace angemeſſener,
nad) zwei geraden, einen unterwärts gekehrten Winkel
formirenden Schenkela angebracht , Fig- 151. B, welche
Zuſammenſtellung ein Giebel oder ein Fronton genannt
wird; der Raum aber zwiſchen dem untern und obern
Geſimſe wird das Giebelfeld genannt.
Fna den großen Giebelfeldern über vorſtehenden
Theilen eines Gebäudes werden zuweilen Juſchriſten
oder andere allegoriſche Zierrathen angebracht.
Nichts beleidigt indeſſen den guten Geſhma> mehr,