Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
36 Erſter Abſchnitt, 
ches auf derjenigen Seite angemacht wird, wo die Luft 
eben herkommt, und indem man an den erhitzten Stein 
mit einem großen eiſernen Schmiedehammer (Poſſekel) 
anſchlägt, oder ſie werden mit Pulver geſprengt , d. i. 
mit eiſernen Bohrern Löcher darein gemacht, ſelbige 
mit Pulver geladen und angezündet. Man findet faſt 
aller Orten Leute, die mit dieſer Arbeit umzugehen 
wiſſen, und dieſes Sprengen gewöhnlich in Verding 
übernehmen, da denn gemeiniglich für jeden Zoll zu 
bohren, mit Inbegriff der Geräthfehaften, welche der 
Arbeiter ſelbſt ‘halten, fo wie auch Dad Pulver anfchafs 
fen muß „ ein Groſchen bezahlt wird. 
Weil das gewöhnliche Sprengen mit Pulver ſehr 
bekannt iſt , ſo würde die Beſchreibung dieſes Geſchäfts 
hier überflüſſig ſeyn. 
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Beſchreibung des Spalkens großer Feldſteine mit eiſernen Keilen. 
Die Zerſtükung oder eigentlih das Spalten gro: 
ßer auf dem Felde liegender Feldſteine kann auch ver=- 
mittelſt eingetriebener Keile geſhehen , wodur< man 
große und mehrentheils mit geraden Flächen verſehene 
Stücke erhält , die vorzüglich zum Bau der kleinen 
Feldbrücken ſehr vortheilhaft angewandt werden Éönnen, 
Zu dieſer Arbeit ſind zuvörderſt nachſiehende Geräth- 
haften erfoderlich : 
Bier Srü>k Picken Fig. ı von gutem Eifen, zehn 
301 lang, einen Zoll breit , an beiden Enden gut vers 
ſtählt , die aber doh beim Gebrauch alle drei bis vier 
Tage geſchärft und nach drei- bis viermaligem Schâr- 
fen auch wohl ſchon wieder verſtählt werden müſſen.
	        
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